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Letzte Aktualisierung: 07.10.2024

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Europäischer Tag des Notrufs am 11.2.

Notfall? 112! Krank und Praxis zu? 116117!

von Ilse Romahn

(09.02.2024) Ein lebensbedrohlicher Notfall? Ganz klar – am besten sofort die 112 wählen! Auf die wichtige kostenlose Notfallnummer 112, die in allen Ländern der Europäischen Union und weiteren Ländern rund um die Uhr gilt, macht der Europäische Tag des Notrufs am 11. Februar aufmerksam.

In Frankfurt gelangen Notrufe an die zentrale Leitstelle – von dort aus wird der Rettungsdienst alarmiert – unter anderem der des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) Frankfurt. In vielen Situationen ist die 112 wiederum nicht die passende Nummer. Die Hausarztpraxis ist geschlossen, Magenschmerzen am Wochenende, das Fieber geht nicht weg: In solchen Fällen können sich die Betroffenen unter der Telefonnummer 116 117 an den ärztlichen Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung wenden.

112 bei lebensbedrohlichen Notfällen
Passend zum Tag des Notrufs am 11. Februar möchte das DRK Frankfurt die Frankfurter dafür sensibilisieren, im richtigen Moment die richtige Nummer zu wählen. Für alle lebensbedrohlichen Notfälle gilt: Sofort die 112 für den Rettungsdienst rufen. Die Notrufnummer 112 gilt in allen 27 EU-Ländern rund um die Uhr und ist für den Anrufenden kostenlos - sowohl von Festnetzanschlüssen als auch von Mobiltelefonen. In Deutschland kann auch dann ein Notruf getätigt werden, wenn das eigene Mobilfunknetz nicht verfügbar ist. In diesem Fall wird der Notruf automatisch über ein fremdes verfügbares Mobilfunknetz abgesetzt.

Krank und Praxis zu? 116 117!
Bei nicht lebensbedrohlichen Erkrankungen, die keiner Behandlung im Krankenhaus bedürfen, ist die Telefonnummer 116 117 des ärztlichen Bereitschaftsdiensts die richtige Nummer. Dies kann außerhalb der Sprechstundenzeiten der Fall sein und bei Erkrankungen, deren Behandlung nicht bis zum nächsten Tag warten kann.

Aktuell wird der Rettungsdienst unter der 112 bei vielen Einsätzen gerufen, die eigentlich im Aufgabenbereich der hausärztlichen Versorgung liegen. Diese sogenannten Bagatell-Einsätze binden Zeit, Personal und Einsatzfahrzeuge, die dann für wirkliche Notfälle nicht mehr zur Verfügung stehen.