Letzte Aktualisierung: 08.11.2024
Es hat nicht sollen sein
Skyliners scheiden nach starkem Spiel aus BBL-Pokal aus
von Norbert Dörholt
(26.09.2023) Ein wahnsinnig spannendes Spiel, mit einem furiosen Ende, einer lautstarken Süwag Energie Arena, aber am Ende steht dennoch das Aus in der ersten Runde des BBL-Pokals gegen den SYNTAINICS MBC. Vor 3400 Fans starten die Frankfurter Profi-Basketballer Fraport Skyliners stark, müssen dann aber im Laufe des Spiels der kurzen Rotation und Physis der Gäste Tribut zollen (28:23 – 11:25 – 12:11 – 22:22). Frankfurter Topscorer bei der 73:81 Niederlage wird Booker Coplin mit 18 Punkten.
Bruno Albrecht (Knöchel) und Bruno Vrcic (Knie) sowie Jacob Knauf (Magen-Darm) konnten gegen Weißenfels nicht auflaufen. Weiterhin nicht in Frankfurt ist Nolan Adekunle. Nach dem Pokalspiel ist vor dem ersten Heimspiel der Saison. Schon am kommenden Sonntag, den 1. Oktober, empfangen die Fraport Skyliners Liga-Kontrahenten Bayreuth in der Süwag Energie Arena. Sprungball ist um 15 Uhr. Tickets gibt es über www.fraport-skyliners.de/tickets, telefonisch über 069-928 876 16 oder die Vorverkaufsstellen von Adticket.
Denis Wucherer, Headcoach der Fraport Skyxliners, gab asich nach dem Trefen fair: „Glückwunsch an Weißenfels zum verdienten Sieg. Wir haben uns im zweiten Viertel sehr schwergetan, gegen die Physis des MBC offensiv unser Spiel zu finden. Im zweiten Viertel war unsere Körpersprache nicht gut, dass darf uns nicht passieren. Wir brauchen positive Energie, um erfolgreich zu sein. Dass ist ein Erfahrungswert, den wir heute mitgenommen haben. Man hat deutlich gesehen, dass bei uns Spieler gefehlt haben. Gegen eine so physische Mannschaft wie Weißenfels merkt man dass dann einfach. Als das Spiel langsamer wurde, wurde es schwerer für uns, Lösungen zu finden. Dennoch bin ich mit unserer Energie zufrieden.“
Predrag Krunic, der Headcoach von SYNTAINICS MBC, sagte: „Es war ein sehr intensives Spiel und es war schön, wieder mal hier in Frankfurt zu sein. Ich möchte meinen Jungs zum Sieg gratulieren. Es war unser erstes Spiel, wir wollen im Pokal unser Maximum herausholen. Das ist wichtig für uns. Daher war es auch ein guter Start für uns. Ich denke, dass Frankfurt gut gespielt hat, aber am Ende haben wir besser gespielt als am Anfang. Wir konnten heute aber lernen, dass wir ins erste Viertel anders starten müssen, da haben wir zu viele einfache Punkte zugelassen. Im Laufe des Spiels wurde unsere Verteidigung besser, was der Grund für unseren Sieg war. Großer Dank auch an unsere Fans für ihr Kommen. Es war gut für uns sie hier zu sehen und zu spüren, wie sehr sie uns unterstützen. Sie waren sehr wichtig für uns.“
Viertel 1 – Ein Start der Freude macht - 28:23
Aiden Warnholtz bestätigt seine immer weiter aufsteigende Form und trifft den ersten Frankfurter Dreier dieser Spielzeit– und sogar mit Foul – 4:3 (1. Minute). Die Fraport Skyliners zeigen defensiv flinke Hände und Beine, klauen immer wieder Weißenfelser Bälle und gehen mit 13:7 (4.) voran. Weißenfels kann sich oft nur mit Fouls behelfen und steht so Mitte des Viertels bereits bei fünf davon. Offensiv läuft der Frankfurter Ball schnell und flüssig, defensiv gilt es aber, im Laufe des Spiels die ein oder andere Lücke besser zu schließen – 24:19 (8.). Nach Zuckerpass vom stark aufspielenden Aiden auf Jordan Samare steht es 28:23.
Elf Punkte im ersten Viertel in seinem Debüt im Fraport-Skylilners-Trikot kann man schon mal machen. Aiden Warnholtz lässt die neue Spielzeit gleich mal gut an. Besser zupacken muss das Team von Denis Wucherer beim Rebound, da liest sich die Bilanz nach den ersten zehn Minuten 5:9.
Viertel 2 – Druck und Physis hinterlassen Spuren – 11:25
Auch im zweiten Viertel wirbeln die Frankfurter Bälle zunächst gut durch die Weißenfelser Verteidigung. Die erhöhen im Gegenzug die Physis um dagegen zu halten – 32:28 (13.). Headcoach Denis Wucherer reagiert mit der ersten Auszeit, um den Druck ein wenig aus den Köpfen und Körpern seiner Jungs zu nehmen. Doch nun mischt sich ein wenig Pech im eigenen Abschluss mit schnellem Spiel der Gäste zu einem nicht schmeckenden Cocktail, der zum Ausgleich führt – 32:32 (15.). Es ist nun ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem beide Teams ihre Stärken auszunutzen versuchen. Dabei haben die Gäste aber immer wieder das etwas glücklichere Händchen, so dass Denis Wucherer erneut zur Auszeit greift – 37:43 (19.). Aber der Erstligist bleibt am Drücker und erhöht bis zur Halbzeit auf 39:48.
Gut zu beobachten: Auch wenn Denis Wucherer in dieser Partie nicht an die ProA-Regel, dass immer zwei Deutsche auf dem Parkett stehen müssen, gebunden ist, stellt er größtenteils Formationen auf, die dieser Vorgabe entsprechen. Ein paar Dreier würden helfen. Da stehen bei zehn Versuchen zur Halbzeit leider nur zwei Treffer zu Buche.
Viertel 3 – Wenig Tempo, aber gute Momente – 12:11
Das Tempo im Spiel reduziert sich etwas, was schade ist, denn immer, wenn es schnell geht, läuft es gut. So nutzen die Fraport Skyliners den Auftakt ins dritte Viertel, um den Rückstand per 6:0 Start wieder zu verkürzen und nun Weißenfels zur Auszeit zu zwingen – 45:48 (23.). Was allen Frankfurt-Fans gefällt ist sicher der Einsatz und das gute Spiel von Lorenz Brenneke, der seinen wuchtigen Körper immer wieder gut in Position bringt. Aber Weißenfels zeigt, dass mit ihnen diese Saison in der ersten Liga zu rechnen sein wird und bleibt mit kühlem Kopf bis zum Viertelende in Führung – 51:59
Neun Punkte, drei Assists und zwei Ballgewinne erspielt sich Lorenz Brenneke bis zu diesem Zeitpunkt und lässt Frankfurter Hoffnungen für die Saison höherschlagen. Weiterhin ein Problemfeld bleiben die Dreier, die nun bei drei Treffern bei 15 Versuchen stehen (20%). Aber vielleicht platzt der Knoten ja im vierten Viertel.
Viertel 4 – Gegen Weißenfels und die Uhr – 22:22
Die Fraport Skyliners wollen es noch mal wissen, beherzigen die Worte ihres Trainers, spielen offensiv solide, doch defensiv gelingen den Gästen zu viel einfache Punkte. So wird es schwer mit der Aufholjagd – 55:71 (35.). In einer Auszeit will Coach Wucherer noch mal die Marschrichtung für die letzten fünf Minuten vorgeben und seinen Jungs die richtigen Systeme vorgeben. David Muenkat legt direkt mit dem Dreier vor und die Verteidigung erlaubt keinen Wurf. Auch der nächste Dreier von David sitzt, Booker legt noch einen hinterher und schon steht es „nur“ noch 64:73 – allerdings bleiben lediglich zwei Minuten auf der Uhr (38.).
Wackeln die Gäste doch noch mal? Klares Ja! Denn auch Aiden legt nach Ballgewinn für drei nach. Die Süwag Energie Arena steht, die Energie springt vom Parkett auf die Ränge über und umgekehrt wieder zurück. Noch ein Dreier sitzt, noch mehr Energie ist zu spüren, aber immer weniger Zeit verbleibt – 70:75 (39.). Nun ist es aber ein Distanztreffer der Gäste, der leider bei noch 50 Sekunden auf der Uhr die Vorentscheidung bringt. Endstand: 73:81.
Die nächsten Spieltermine
· HEIMSPIEL – Sonntag, 1.10., um 15 Uhr gegen Bayreuth
· Samstag, 7.10., um 19:30 Uhr in Münster
· HEIMSPIEL - Sonntag, 15.10., um 15 Uhr gegen Paderborn
· HEIMSPIEL - Sonntag, 22.10., um 15 Uhr gegen Kirchheim
Tickets für alle Heimspiele gibt es über www.fraport-skyliners.de/tickets, telefonisch über 069-928 876 16 oder die Vorverkaufsstellen von Adticket.