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Letzte Aktualisierung: 18.04.2024

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Erwerbstätigkeit in Hesen hat leicht zugenommen

von Helmut Poppe

(22.10.2021) Insgesamt hat es im zweiten Quartal 2021 gut 3,48 Millionen Erwerbstätige in Hessen gegeben. Die Erwerbstätigenzahl nahm gegenüber dem ersten Quartal 2021 um 0,5 Prozent zu.

Im zweiten Quartal 2021 sind in Hessen 3,48 Millionen Personen erwerbstätig gewesen. Das waren 1 130 Personen weniger als im entsprechenden Vorjahresquartal. Wie das Hessische Statistische Landesamt nach vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung der Länder“ (AK ETR) mitteilt, lag die hessische Entwicklung somit auf Bundesniveau (Veränderung zum Vorjahresquartal: 0,0 Prozent). Zum Vergleich: Im zweiten Quartal 2020 ging die Erwerbstätigenzahl in Hessen – maßgeblich beeinflusst durch die Corona-Pandemie – gegenüber dem Vorjahresquartal um 1,0 Prozent zurück, im zweiten Quartal 2019 war die Zahl der Erwerbstätigen noch um 1,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen.

Gegenüber dem ersten Quartal 2021 nahm die Zahl der Erwerbstätigen in Hessen um 0,5 Prozent zu (Deutschland: plus 0,6 Prozent). Somit fiel die für das zweite Quartal eines Jahres übliche Frühjahrsbelebung, also der saisonbedingte Zuwachs an Erwerbstätigen im Vergleich zum ersten Quartal, etwas verhaltener aus als im Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2019. In den zweiten Quartalen dieser Jahre hatte die Zunahme in Hessen durchschnittlich 0,8 Prozent (Deutschland: 0,9 Prozent) betragen. Im zweiten Quartal 2020 hatte es coronabedingt einen Rückgang von 1,1 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2020 gegeben.

Entwicklung in den Wirtschaftsbereichen

Die Erwerbstätigenzahl im Dienstleistungsbereich stieg im zweiten Quartal 2021 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,1 Prozent. Darunter verzeichnete der Teilbereich „Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung, Gesundheit; private Haushalte“ mit einem Zuwachs von 1,5 Prozent das größte Plus. Im Baugewerbe erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen um 2,4 Prozent. Im Wirtschaftsbereich „Land- und Forstwirtschaft, Fischerei“ nahm die Erwerbstätigenzahl um 2,1 Prozent zu. Das Produzierende Gewerbe (ohne Baugewerbe) verzeichnete hingegen einen Rückgang von 1,9 Prozent.

Zur Information: Kurzarbeitende werden gemäß der international gültigen Regeln zu den Erwerbstätigen gezählt. (HSL)