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Erstmals Geparden-Nachwuchs, Sechs Jungtiere im Opel-Zoo

Die Geparde im Opel-Zoo haben Nachwuchs! Die sechs Jungtiere wurden bereits im Juni geboren, nun haben die Zoobesucher über einen Monitor Einblick in den Stall, um Gepardenkatze „Jamari“ mit ihrem ersten Wurf zu beobachten.
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Gepardin „Jamari“ mit Jungtieren im Opel-Zoo
Foto: Archiv Opel-Zoo

Es ist der erste Nachwuchs der gefährdeten Raubkatzen in der Geschichte des Kronberger Freigeheges. Umso größer ist die Freude darüber, dass alle sechs Welpen wohlauf sind: „Eine Erstgeburt ist immer auch mit Unsicherheiten verbunden, daher freuen wir uns besonders, dass der Opel-Zoo nun gleich mit dem ersten Nachwuchs bei den Geparden einen weiteren Beitrag zur Erhaltung dieser Art leisten kann.“, so Zoodirektor Dr. Thomas Kauffels. Wie 25 andere Arten im Opel-Zoo sind auch die Geparde Teil eines komplexen Zuchtprogramms, das die Zucht gesunder Nachkommen regelt. Nachdem eine Verpaarung mit dem hiesigen Kater nicht zustande gekommen war -auch bei Katzen muss „die Chemie stimmen“- , ging „Jamari“ letztlich in den Zoo Münster auf „Hochzeitsreise“, von der sie im Frühjahr tragend nach Kronberg zurückgekehrt war.

Geparde sind die schnellsten Sprinter unter den Raubkatzen. Ihr gesamter Körperbau ist auf die schnelle Jagd in den offenen Steppen Afrikas ausgelegt, wobei sie kurzzeitig bis zu 120 km/h erreichen können. Dies ermöglichen lange Beine, eine besonders biegsame Wirbelsäule und nicht einziehbare Krallen, die wie Spikes an Laufschuhen wirken. Der Nachteil ihres schlanken Körperbaus ist die fehlende Stärke: oft werden die Beutetiere den Geparden im Freiland von anderen Raubtieren wie Löwen oder Hyänen abgenommen.

Die sechs Jungtiere im Opel-Zoo sind indes noch damit beschäftigt, im Stall das Laufen zu lernen. Sobald sie sicher genug „auf den Beinen“ sind, werden sie auch erste kleine Ausflüge auf die Außenanlage der Geparde machen und dort für die Zoobesucher zu sehen sein.