Letzte Aktualisierung: 04.10.2024
Erfolgreiche Schlussbilanz der Burgfestspiele Bad Vilbel 2024
von Ilse Romahn
(13.09.2024) Ein absoluter Rekord: 116 000 Karten für die Festspiele in der Burg! Damit bleibt Bad Vilbel Hessens Festspielort mit den meisten Besuchern. Bürgermeister Sebastian Wysocki eröffnete gemeinsam mit dem Intendanten Claus-Günther Kunzmann die Schlussbilanz mit der Bemerkung, dass die 38. Spielzeit, die er gern Revue passieren lässt, auch ein Jubiläum beinhalte, und zwar der 25-jährigen Intendanz von Claus-Günther Kunzmann.
Einer Spielzeitplanung liegen auch immer bestimmte Erwartungen zugrunde, insgesamt habe doch manches überrascht, es sei jedoch nicht alles, was erwartet wurde, auch eingetroffen. Wie der Erfolg zeige, sei der gesamte Spielplan sehr überzeugend im Angebot gewesen, die Inszenierungen zeigten sich in hoher Qualität, das gesamte Umfeld inklusive des gastronomischen Angebots sei nun einmal das Besondere an den Festspielen in Bad Vilbel. Bevor er das Wort an den Intendanten, Claus-Günther Kunzmann, weitergab, dankte er ausdrücklich dem gesamten Team. Viele Mitwirkende vor und hinter der Bühne seien mehr oder weniger unsichtbar, jedoch ein Teil der gesamten Theatermaschinerie zur Durchführung der Burgfestspiele. Claus-Günther Kunzmann nahm den Ball gern auf. Was er nicht erhofft und vorausgesehen habe: Die Burg konnte in dieser Spielzeit über 116 000 Gäste willkommen heißen: 5000 Menschen mehr als 2023, sowohl Musical- als auch Schauspielliebhaberinnen und -liebhaber. Bei elf eigenen Inszenierungen und einem
Gastspielprogramm sei die Auslastung über 90 Prozent ein sehr gutes Ergebnis.
Rückbick
Rückblickend listete der Intendant die Zahlen auf und freute sich sichtlich über diese sehr gut gelaufene Spielzeit: In den Abendstücken auf der Burghofbühne waren es 56 200 Zuschauer (88% Auslastung), beim Theater für Kinder und Familien freuten sich vor allen in den Schulvorstellungen die kleinen Besucher (90 % Auslastung), in den Theaterkeller stiegen 5.400 Gäste hinunter (96 %) und in der Gastspielreihe „sonntags um 12“ plus Olaf Schuberts Gastspiel am Abend waren es 96 % Auslastung. Ein Spitzenergebnis! Das habe er nicht erwartet, gestand Claus-Günther Kunzmann. Er habe auch nicht das gute Abschneiden der Schauspielproduktion „Die 8 Frauen“ vorausgesehen, dafür seien es bei Tootsie etwas weniger, als er sich im Vorfeld gedacht habe.
Ausblick
Wie bereits angekündigt, wird im nächsten Jahr ein Schwerpunkt auf Shakespeare gelegt werden. Die `West Side Story` fußt auf der Geschichte von Romeo und Julia und die Komödie `Wie es Euch gefällt` ist 1599 von dem englischen Theatermann geschrieben worden. Zudem soll es im Kurpark Hinweise auf Pflanzen geben, die in Shakespeares Stücken vorkommen und ein Theaterspaziergang durch die Stadt mit verschiedenen Stationen ist geplant. Die Achtsam-Morden-Serie wird gewiss weiterverfolgt, das Interesse auch anderer Theater an diesem Eigengewächs der Burgfestspiele ist groß. Die Romane wurden explizit für die Burgfestspiele adaptiert. Gute Unterhaltung muss ja nicht immer leichte Kost heißen, unterstrich der Intendant auf die Nachfrage, ob man sagen könne, das Publikum bevorzuge nur noch die leichte Muse. Dem Musical `Tootsie`, dem Schauspiel `Der Club der toten Dichter` und auch dem Klassikermusical `My fair Lady`oder auch `Misery` lägen, bei aller guter Unterhaltung, ernste Themen zugrunde und diese seien eben sehr gut aufbereitet von den Regieteams.
Das Motto
Bürgermeister Wysocki gab zum Abschluss das Motto heraus, das er mit der Intendanz von Claus-Günther Kunzmann verbinde: Dessen Motto laute, das Gute noch besser zu machen. So schaut das gesamte Team optimistisch auf die Spielzeit im kommenden Hessentagsjahr. Dieses wird sicher kleinere Strukturänderungen im Spielplangefüge mit sich bringen. Anfang November wird der Vorverkauf für 2025 starten: Darauf können sich alle freuen!