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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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Eröffnung der 10. Immigrationsbuchmesse in Frankfurt

von Ilse Romahn

(03.09.2021) Unter dem Motto „Stadt der Vielfalt“ präsentiert die 10. Immigrationsbuchmesse Literatur, Diskussionen und Musik zum Thema Migration in Frankfurt, .Franziska-Kessel-Straße 21.

Die Immigrationsbuchmesse findet seit 2012 jährlich in Frankfurt statt. Mittlerweile gehört sie zum festen Bestandteil des Kulturprogramms der Stadt. Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums widmen die Veranstalter die Messe den Opfern des Hanauer Anschlags vom 10. Februar 2019. Staatsekretärin Ayse Asar ist Schirmherrin der diesjährigen Immigrationsbuchmesse und spricht zur Eröffnung ein Grußwort am 4. September um 12 Uhr. 

Das Land Hessen fördert die Immigrationsbuchmesse auch in diesem Jahr. Sie ist eine Plattform für Schriftstellerinnen und Schriftstellern sowie Künstlerinnen und Künstlern mit Flucht- und Migrationsbiografie, die in Frankfurt leben und wirken, und gibt ihnen eine Möglichkeit, sich und ihre Werke dem Publikum vorzustellen. Ihren Gästen wiederum bietet die Messe Lesungen und Buchvorstellungen über Immigration und Integration sowie über Heimat und deren Verlust.

„Die Immigrationsbuchmesse ist ein gelungenes Beispiel für gelebte kulturelle Vielfalt in Frankfurt und ganz Hessen“, erklärt Staatssekretärin Ayse Asar. „Sie bietet die Möglichkeit, sich auszutauschen und mehr über die Lebenswirklichkeit von Migrantinnen und Migranten sowie ihre Erfahrungen und Schwierigkeiten in unserer Gesellschaft zu erfahren. Der Austausch und die Begegnung der unterschiedlichen Kulturen überwinden Barrieren und fördern das gegenseitige Verständnis. In einer Stadt wie Frankfurt, die sich besonders durch ihre Internationalität und kulturelle Vielfalt auszeichnet, leistet die Immigrationsbuchmesse einen essentiellen Beitrag zur Integration und zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts.“

„Ein friedliches Zusammenleben in einer multikulturellen Stadt-Gesellschaft braucht Menschen und Initiativen, die sich als Brücken der Verständigung über kulturelle Grenzen hinweg dafür einsetzen. Literatur ist ein Weg, diese Brücken zu bauen“, so Staatssekretärin Asar weiter. Sie bietet eine einzigartige Möglichkeit der Introspektion und des direkten Einblicks in die Innenwelten der Protagonisten. Egal ob es sich dabei um Romane, Reportagen, Autobiographien oder Gedichte handelt: Hier werden Themen wie Migration und Flucht von abstrakten Prozessen zu einer konkreten, nachvollziehbaren Erfahrung. Und hier wird unserer Gesellschaft der Spiegel vorgehalten, es werden kontroverse Debatten angestoßen und neue Sichtweisen und Perspektiven angeboten. Literatur kennt keine nationalen Grenzen. Als Medium einer weltumgreifenden Kommunikation hat sie die Kraft, das Gemeinsame zu betonen, ohne zugleich das Trennende zu verleugnen.“