Endspurt in der Ausstellung ‚Fides Becker. Patina der Zeit‘ im Institut für Stadtgeschichte Frankfurt

Foto: Horst Ziegenfusz
In den Foyers des Instituts für Stadtgeschichte ist eine repräsentative Auswahl des Schaffens der Jahre 2009 bis 2015 aus dem umfangreichen Œuvre von Fides Becker zu sehen. Die Schau fasst Gemälde zusammen, die imaginäre Räume suggerieren.
Die 1962 in Worms geborene Städelschülerin und empirische Kulturanthropologin lebt und arbeitet seit 1996 in der Main-Metropole sowie seit 2013 auch in Berlin. Stipendienaufenthalte führten sie in die USA, Österreich, Frankreich und die Niederlande. Ihre Arbeiten sind in zahlreichen Sammlungen vertreten.
Die außergewöhnliche Künstlerin entwickelt und verfolgt ihre malerischen Strategien im illusionistischen Bildraum mit einem subversiven Spiel von Licht und Farbe. Dabei reflektiert sie alltägliche Gegenstände, Orte oder Räume aus anderen Epochen mit geheimnisvoller Patina, die in unserer Gesellschaft kulturell konnotiert sind. Sie lädt diese psychologisch mit Emotionen auf und verleiht den toten Dingen ein eigenständiges Leben. Dadurch erhalten sie etwas Wesenhaftes und zugleich Morbid-Ambivalentes, was die Durchdringung von Raum und Zeit in unserer heutigen Lebenswirklichkeit erfahrbar macht.
Die Ausstellung ist von Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr und am Wochenende von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Letztmalig besteht am Samstag, 10. Februar, die Gelegenheit an einer Kuratorinnenführung mit Brigitta Amalia Gonser durch diese Kunstausstellung teilnehmen. Treffpunkt zur Führung ist um 15 Uhr im Foyer des Instituts für Stadtgeschichte, Münzgasse 9. Die Teilnahme kostet sechs Euro, ermäßigt drei Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. www.stadtgeschichte-frankfurt.de .