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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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Einstieg in den Onlinehandel – Das sollte man beachten

von Bernd Bauschmann

(27.11.2022) E-Commerce verspricht Wachstum und Chancen für Unternehmer. Viele Menschen haben gute Ideen für einen Onlineshop, jedoch hapert es häufig an der Umsetzung. Wir verraten nützliche Tipps, wie der Einstieg in den Onlinehandel sicher gelingt und wie man den eigenen Onlineshop zu maximalem Erfolg bringen kann.

Symbolfoto
Foto: Pexels / Pixabay
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Professionelle Unterstützung – Erfolg nachhaltig sichern
Der Wettbewerb im E-Commerce ist groß. Abertausende Anbieter vertreiben ihre Produkte und Dienstleistungen über das Internet. Als Einsteiger kann man davon schnell eingeschüchtert werden. Besonders unerfahrene Online-Händler stehen somit vor einer großen Herausforderung.

Daher kann die Zusammenarbeit mit einer E-Commerce Agentur sinnvoll sein. Diese erstellen nicht nur einen optisch ansprechenden und modernen Onlineshop, sondern stehen außerdem beratend zur Seite, was Usability, Trends und Umsatzsteigerungsmaßnahmen angeht.

Darüber hinaus unterstützen E-Commerce Agenturen Online-Händler bei der Optimierung von Verhaltensanalysen, Sonderangeboten, Blogging oder der Ermittlung der richtigen Marketingpartner. Eine Zusammenarbeit kann den Erfolg des Onlineshops nachhaltig beeinflussen und den Umsatz steigern.

Zielgruppenanalyse für ideales Marketing
Um eine ideale Marketingstrategie für den eigenen Onlineshop zu entwickeln, müssen sich Anbieter zunächst darüber im Klaren sein, welche Zielgruppe angesprochen werden soll und wie diese am besten zu erreichen ist. Nur so kann das Marketingkonzept optimal und passgenau auf die zu erreichende Personengruppe abgestimmt werden.

Hierfür sollten unter anderem folgende Aspekte beachtet werden:

  • Welches Geschlecht und Alter hat die Zielgruppe?
  • Welches Kaufverhalten hat der Kunde?
  • Welche Bedürfnisse hat der Kunde und wie kann man diese decken?
  • Welche Werte und Sichtweisen hat die Zielgruppe und wie kann man diese durch den Onlineshop vermitteln?
  • Welchen Interessen geht die Zielgruppe nach?
  • In welcher Preisklasse kauft der Kunde?

Social Commerce – Nahbarkeit und Kundenbindung
Die wohl beste und einfachste Möglichkeit, um Neukunden zu akquirieren und diese auch langfristig zu halten, ist die Kommunikation und Werbung über die sozialen Medien. Instagram, TikTok & Co. bieten eine große Plattform für die Vermarktung der eigenen Produkte oder Dienstleistungen.

Die Social-Media-Kanäle eines Onlineshops sollten zunächst perfekt auf die zu erreichende Zielgruppe zugeschnitten sein. Ein Emotionen erweckendes Storytelling sowie die Einbindung der Nutzer in Entscheidungsfindungen schaffen Nahbarkeit und vermitteln das Gefühl, dass der Kunde tatsächlich König ist und das Produkt perfekt auf ihn zugeschnitten ist.

Darüber hinaus kann über Social Media ein direkter Austausch mit der Community erfolgen, sodass Feedback und Bewertungen dazu beitragen, das zu verkaufende Produkt zu optimieren. Das erweckt einen positiven Eindruck und kann das Image einer Marke nachhaltig aufwerten.

Preisnachlass und Aktionsangebote statt Verknappung
Oftmals stoßen wir im Internet auf Produkte, die damit beworben werden, dass nur eine begrenzte Stückzahl davon vorhanden ist. Diese Strategie soll den Kunden dazu animieren, sofort zu kaufen, da es andernfalls nicht mehr möglich ist. Jedoch sollte man mit solchen Werbeaussagen vorsichtig umgehen. Ist das Produkt einige Wochen später weiterhin vorhanden, könnte der Kunde das Gefühl haben, dass er belogen wurde.

Um den Verkauf der Produkte zu steigern, sollte man daher eher auf regelmäßige Aktionsangebote und Preisnachlässe – wie beispielsweise den Black Friday – setzen. Diese Strategie ist in der Regel ebenso effektiv und der Kunde freut sich darüber, ein Schnäppchen ergattert zu haben. Überzeugt das Produkt in Qualität und Funktion, fördert das zudem die Kundenbindung.

Versandmöglichkeiten ausloten
Der Versand ist wichtiger, als man glauben mag. Zum einen kann man mit der richtigen Versandverpackung bestimmte Werte der eigenen Marke vermitteln und zum anderen ist das Auspackerlebnis für viele Kunden genauso wichtig wie das Produkt selbst. Besonders im Trend liegen nachhaltige Verpackungsmaterialien, die zudem eine einfache Rücksendung ermöglichen.

Darüber hinaus sollten die angegebenen Lieferzeiten unbedingt eingehalten werden. Im besten Falle wird diese noch untertroffen, sodass der Kunde weiß, dass er sich auf die Angaben des Online-Händlers verlassen kann. Für die Kommissionierung der Pakete kann ein externes Paket-Dienstleistungs-Unternehmen beauftragt werden, das sich um alle nötigen Vorgänge kümmert.

Besonders bevorzugt werden unter anderem Onlineshops, die versandkostenfrei versenden. Wenn man auf die Versandkosten nicht verzichten kann und man zu hohe finanzielle Einbußen machen müsste, empfiehlt es sich, einen Mindestbestellwert festzulegen oder jedes Produkt um einen geringen Betrag zu erhöhen. Das stößt in der Regel auf weitaus mehr Akzeptanz bei Kunden als hohe Versandkosten.

Gefühle vermitteln statt Profit schlagen 
Der wohl wichtigste Aspekt des Onlinehandels ist das Verkaufen von Gefühlen und nicht von Produkten. Natürlich möchte man als Online-Händler Gewinne erzielen, jedoch sollen die verkauften Produkte dem Kunden ein neues Lebensgefühl vermitteln. Hat der Kunde das Gefühl, er benötigt die Sache nicht, wird er es auch nicht kaufen.

Daher sind Produktbeschreibungen äußerst wichtig. Diese sollten perfekt auf die Zielgruppe zugeschnitten sein und eine emotionale Verbindung zum Kunden herstellen. Selbstverständlich sollte der Online-Händler selbst hinter diesen Aussagen stehen. Nur, wenn man mit Herzblut dabei ist, kann man im E-Commerce erfolgreich werden.