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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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Eine Liebeserklärung an die deutsche Sprache

von Helmut Poppe

(04.10.2022) Die Polytechnische Gesellschaft startet in den Herbst mit einer neuen Vortragsreihe - das Thema: "Böse Forschung?"

Forschung steht zwar für Fortschritt und Erkenntnisgewinn, doch sie kann auch dunklen Zwecken dienen. So manches Forschungsgebiet trifft in der gesellschaftlichen Debatte auf Abwehr, etwa die Künstliche Intelligenz oder die Stammzellforschung. Zum Teil beruht dies auf Ängsten und mangelndem Wissen, zum Teil auf negativen Erfahrungen, wie bei der Erforschung der Kernenergie, deren Risiken in Tschernobyl und Fukushima offen zutage getreten sind.
 
Und doch: Brechen wir zuweilen nicht vorschnell den Stab über die Wissenschaft? Der hochumstrittene Innovationssektor der Militärtechnologie ist ein Beispiel. Viele lehnen aus Sorge um den Frieden die Entwicklung neuer Waffen ab, doch die Ereignisse in der Ukraine machen nachdenklich: Wäre der Verzicht auf eigene Forschung und Entwicklung auf diesem Gebiet nicht grob fahrlässig?
 
Wir haben die Vortragsreihe „Böse Forschung?“ betitelt, also mit Fragezeichen. Ein bisschen Ironie ist bei der Titelwahl auch im Spiel, und wir freuen uns, dass wir mit Metin Tolan nicht nur einen renommierten Physiker, sondern auch einen bekannten Kabarettisten gewonnen haben, der zum Auftakt mit wissenschaftlichem Rüstzeug einen amüsanten Blick auf James Bond und seine bösartigen Gegner wirft, die oft mit grandiosen technischen Innovationen die Weltherrschaft an sich reißen wollen. Ganz nebenbei können Sie so erleben, dass Wissenschaft durchaus hilfreich ist, um eine sachkundige kritische Perspektive auf die Dinge einzunehmen.
 
Und auch sonst hat die polytechnische Familie in diesem Herbst einiges zu bieten. So gibt es in diesem Newsletter allerlei Veranstaltungshinweise. Die Gesellschaft hofft, dass Sie darin etwas finden, das Ihr Interesse weckt!
 
Zum Beispiel:

Eine Liebeserklärung an die deutsche Sprache
Mit Roland Kaehlbrandt


Mark Twain hat einmal gesagt, das Leben sei zu kurz, um Deutsch zu lernen. Deutsche Sprache, schwere Sprache? Ganz falsch! Das neue Buch von Roland Kaehlbrandt zeigt anhand von zehn sympathischen  und handfesten Vorzügen, wie gut die deutsche Sprache gebaut ist und wie zugänglich sie ist. Das Buch lädt ein zu einem Streifzug durch die liebenswerten, aber auch überaus nützlichen Eigenschaften einer alten und zugleich hochlebendigen großen Sprache.

Der Autor Prof. Dr. Roland Kaehlbrandt lehrt Sprachwissenschaft an der Alanus-Hochschule für Kunst und Gesellschaft. Als Vorsitzender der Stiftung Polytechnische Gesellschaft hat er Sprachprojekte wie den Rechtschreibwettbewerb  ‚Deutschland  schreibt!‘  und   den

‚Deutschsommer‘ auf den Weg gebracht. Kaehlbrandt ist Mitglied des Kuratoriums der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.

18.10.2022, 19 Uhr

Ort: Arkadensaal, Eingang: Großer Hirschgraben 23-25

Deutsches Romantik-Museum

Frankfurter Goethe-Haus
Mitglieder frei / Gäste 5 €

Frankfurter Goethe-Haus
Mitglieder frei / Gäste 5 €


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