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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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,Eine im Wortsinne tragfähige Lösung‘:

Stadtrat Oesterling gibt Steg an der Niederräder Brücke für Verkehr frei

von Ilse Romahn

(11.06.2021) Geschafft: Die Sanierung des Stegs an der Niederräder Brücke ist abgeschlossen. Ab sofort steht die wichtige Verbindung über den Main der Öffentlichkeit wieder zur Verfügung. Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer kommen nun wieder ohne Umwege von Niederrad ins Gutleut.

Klaus Oesterling und Markus Wittmann bei der Eröffnung des Stegs der Niederräder Brücke für Fußgänger und Radfahrer
Foto: Stadt Frankfurt / Holger Menzel
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„Die Instandsetzung hat ohne Zweifel Geduld gefordert, aber es hat sich gelohnt: Wir haben nun im Wortsinne eine tragfähige Lösung, die den Anforderungen in punkto Verkehrssicherheit bestens gerecht wird“, erläutert Verkehrsdezernent Klaus Oesterling. Und ergänzt: „Ich freue mich, dass die Bürgerinnen und Bürger den Steg wieder pünktlich zum Sommer nutzen können. Denn gerade bei Berufspendlerinnen und -pendlern ist die Mainquerung sehr beliebt.“

Die Stadt Frankfurt hatte den rund 240 Meter langen, parallel zu den Bahnbrücken verlaufenden Steg für den Fuß- und Radverkehr im April 2019 gesperrt. Grund dafür waren schwere bauliche Mängel, die bei Untersuchungen festgestellt wurden. Die Verkehrssicherheit war nicht mehr gegeben.

Das verantwortliche Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE) machte sich umgehend an die Sanierungsplanung, die sich jedoch als sportlich erwies: Denn wie ist es möglich, oberhalb des Flusses an dem Steg zu arbeiten und zugleich sicherzustellen, dass keine Betonplatten oder Ähnliches in den Main stürzen? Die Lösung bestand aus einer Holz-Arbeitsebene, die unterhalb des bestehenden Stegs eingebaut wurde und einer speziell hierfür entworfenen Stahlgerüstkonstruktion. So konnten die Platten behutsam entfernt und die weiteren Arbeiten ausgeführt werden. Die Sanierung startete im August 2020 und erforderte enge Abstimmungen mit der Deutschen Bahn und dem Schifffahrtsamt.

Die Stadt hat in Verbindung mit der Instandsetzung Verbesserungen vorgenommen: Im Boden sind nun keine Stahlbetonplatten mehr verbaut, sondern robuste Gitterroste aus glasfaserverstärktem Kunststoff. Das Geländer wurde zudem auf 1,30 Meter erhöht. An den Stahlträgern und dem Geländer wurde der Korrosionsschutz partiell instandgesetzt. „Menschen mit Höhenangst können den Steg beruhigt betreten: Denn die Maschenweite der Gitterroste ist mit 25 mal 25 Millimetern so eng, dass es optisch ein geschlossenes Bild ergibt“, erklärt Stadtrat Oesterling.

Die Instandsetzung des Stegs an der Niederräder Brücke hat rund 1,9 Millionen Euro gekostet. (ffm)