Eine Hängebuche lässt die Baumpfleger verzweifeln
Im Waldspielpark Louisa muss ein 89 Jahre alter Baum gefällt werden
„Wir müssen hier im Waldspielpark Louisa auf die mögliche Gefährdung der großen und kleinen Besucher :achten“, unterstrich Uweltdezernentin Rosemarie Heilig (Grüne). Sie habe, erzählte sie, über diese Baumart ihre Diplomarbeit abgeschlossen, was für sie die Notwendigkeit, gerade einen solchen Baum fällen zu lassen, eine besondere Bedeutung hat.
Was aber in den folgenden Erläuterungen auch des Leiters des Grünflächenamtes, Stephan Heldmann deutlich wurde, war das zur Zeit noch niemand weiß mit welchen anderen Baumarten der Frankfurter Stadtwald in Zukunft neu gepflanzt werden kann. Immerhin ist die Stadt am Main stolz darauf, dass sie mit seinen 5.000 Hektar Fläche den größten innerstädtischen Forst der Bundesrepublik in ihrem Stadtgebiet hat. Das gilt auch für die Bäume, die in der Innenstadt an den Straßen und in den vielen Parks stehen. Denn eines ist den Verantwortlichen inzwischen klar geworden: Die aktuellen Baumbestände werden über kurz oder lang nicht mehr stehen bleiben können. Und, auch das hat Heldmann unterstrichen, für die jetzt anstehenden Arbeiten werde man für das Grünflächenamt mehr Personal und auch mehr Geld bekommen müssen. Denn es ist ja nicht allein der Verlust der Bäume, der in der Bilanz zu Buche schlägt, denn die abgestorbenen Bäume können auf einem Markt, der bereits heute überlaufen ist, nicht die gewohnten Summen einbringen und es kommt hinzu, dass die bisherigen Erträge aus dem Stadtwald weg fallen.
Da jedoch alle Städte der Bundesrepublik die gleichen Sorgen durch den Klimawandel bedrücken, hat Frankfurt sie zu einer gemeinsamen Tagung eingeladen auf der man die bisherigen Erfahrungen und die vielleicht gefundenen Möglichkeiten gemeinsam diskutieren kann.