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Letzte Aktualisierung: 23.04.2024

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Ein umfassendes Angebot für Lorsbach

Nahkauf-Grundstück: HWB präsentiert Projektkonzept

von Adolf Albus

(17.09.2021) Kinderbetreuung, Nahversorgung und bezahlbarer Wohnraum – dieses Paket schnürt die Hofheimer Wohnungsbau GmbH (HWB) für den Hofheimer Stadtteil Lorsbach.

Entstehen soll all dies auf dem Gelände des ehemaligen Nahkauf-Markts an der Straße Alt Lorsbach. Nach dem Ankauf des Grundstücks im vergangenen Jahr befindet sich das Projekt derzeit in einer frühen Phase. Dennoch möchte die HWB die Bürgerinnen und Bürger bereits jetzt in den Prozess der Planung einbeziehen und hat deshalb zu einer Informationsveranstaltung in die Stadthalle eingeladen. Das dort zu präsentierende Projektkonzept ist nicht final und kann noch Anpassungen erfahren. Bislang hat die HWB vor allem die Grundlagen einer Planung geschaffen. Dazu gehören u. a. Verkehrs-, - und Bodengutachten. Das Architekturbüro planinghaus aus Darmstadt ist beauftragt, das Konzept für die verschiedenen Nutzungen zu erstellen und auszuarbeiten.

„Seit Jahren zeigt sich für die Menschen, die in Lorsbach leben, am Standort des ehemaligen Einkaufsmarkts, der 2015 abgebrannt ist, eine unbefriedigende Situation, die wir nun zum Wohle des gesamten Stadtteils auflösen wollen“, sagt Bürgermeister und HWB-Aufsichtsratsvorsitzender Christian Vogt. „Mit dem nun vorliegenden Projektkonzept setzen wir unseren Kurs einer wohlbedachten und lenkenden Wirtschaftsförderung fort und schaffen in Lorsbach eine zukunftsorientierte Dorf- bzw. Stadtentwicklung zum Wohle der Menschen in Lorsbach, an der wir sie durch unsere Bürgerinformation frühzeitig teilhaben lassen.“

„Wir sind darauf bedacht, möglichst alle Nutzungen unter einem Dach zu verwirklichen und so ein kleines, vitales Quartier für Lorsbach zu schaffen“, erklärt HWB-Geschäftsführer Norman Diehl. Deshalb sei die Möglichkeit zur Unterbringung einer medizinischen Fläche und einer SB-Finanzfläche ebenfalls in dem Konzept berücksichtigt. „Mit den potentiellen Nutzern haben erste Gespräche in Bezug auf Flächenbedarfe und Zeitplanung stattgefunden.“ Zudem solle das Konzept dazu dienen, die städtebauliche Wunde mit einem neuen Gebäude zu heilen und somit den Ortsmittelpunkt attraktiv zu gestalten.

Eine zentrale Vorgabe an das Architekturbüro war, dass die Konzeption innerhalb des bestehenden Baurechts genehmigungsfähig sein soll. Da für das Areal kein Bebauungsplan existiert, wird die Bebauung nach Paragraph 34 des Baugesetzbuchs beurteilt. Geplant ist, alle für das Bauvorhaben nachzuweisenden notwendigen Stellplätze zwingend auf dem eigenen Grundstück unterzubringen, u.a. mit einer Tiefgarage. Im Idealfall kann der Bau im Sommer 2022 beginnen. Dann wäre nach heutigem Stand mit einer Fertigstellung bis 2024 zu rechnen.