Ein Pflegefall in der Familie – was tun?
Asklepios Klinik Langen ruft neue Inforeihe ins Leben
Das Thema Pflege ist in aller Munde. Doch wie sieht es aus, wenn ein Angehöriger zum Pflegefall wird? „Nachdem unsere Veranstaltung zur Patientenverfügung Anfang des Jahres mehr als 250 Besucher angelockt hatte, war uns klar, dass wir eine Folgeveranstaltung ins Leben rufen müssen. Aus den vielen Wortbeiträgen während der Veranstaltung wurde ersichtlich, wie hoch auch hier bei uns der Informationsbedarf bezüglich des Themas ‚Pflege und Betreuung von Angehörigen' ist,“ sagt Jan Voigt, Geschäftsführer der Asklepios Klinik Langen.
Die Entscheidung, ein Familienmitglied zuhause zu pflegen, ist bei den meisten Familien sehr emotional geprägt und kann die Angehörigen nicht nur finanziell, sondern auch organisatorisch und psychisch an den Rand der Belastbarkeit führen. „Hier möchten wir auch präventiv Unterstützung anbieten und haben eine Vortragsreihe entwickelt, in der die verschiedenen Aspekte des Themas von der „Hilfe im Antragsdschungel“ über die „Selbstfürsorge für Pflegende Angehörige“ bis hin zur „Sterbebegleitung“ ausführlich dargestellt werden ", ergänzt Prof. Hans-Bernd Hopf, Ärztlicher Direktor der Asklepios Klinik Langen.
Für dieses Jahr sind ab August fünf Veranstaltungen geplant, bei denen Fachkräfte der Asklepios Klinik Langen je nach Schwerpunkt gemeinsam mit Mitarbeitern der „Anlaufstelle des Kreises Offenbach“, einem Fachanwalt für Medizinrecht, oder auch speziell ausgebildeten Mitarbeitern des Johanniter Hospizes Offenbach, über Hilfsangebote informieren und Tipps zu administrativen und juristischen Fragestellungen geben.
Das sind die Themen
Die Reihe beginnt am 14. August mit der Beantwortung der Frage "Mein Angehöriger ist ein Pflegefall – Hilfen im Antragsdschungel". Hier werden Anlaufstellen und Hilfsangebote vorgestellt und ganz praktisch die Angst vor dem administrativen Dschungel genommen. Am 9. September lernen die Teilnehmer der Veranstaltung das kleine Einmaleins der Pflege Zuhause kennen. Für den 17. September ist das Thema "Hilfe - ich kann nicht mehr" vorgesehen. Hier steht die Frage im Vordergrund, was man als Pflegender tun kann, um Erschöpfung und Überforderung nicht entstehen zu lassen. Der 8. Oktober steht ganz im Zeichen der Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht und der Frage, was alles damit geregelt werden kann. Die Veranstaltung am 6. November gibt Ratschläge, wie ein Angehöriger in seiner letzten Lebensphase so betreut werden kann, dass ein menschenwürdiges Sterben möglich wird.