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Letzte Aktualisierung: 24.04.2024

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Ehrung erfolgreicher Leichtathleten

Perspektiven des Sportclusters Frankfurt Süd

von Ilse Romahn

(03.09.2021) Am 31. August war der Tag der Leichtathletik in Frankfurt. Der Präsident des Hessischen Leichtathletik-Verbandes (HLV) Klaus Schuder und Sportdezernent Markus Frank hatten gemeinsam auf die Sportanlage Hahnstraße in Niederrad eingeladen. Am dortigen Bundesstützpunkt und Landesleistungszentrum Leichtathletik trainieren aktuell 62 Kaderathletinnen und -athleten aus ganz Hessen.

 Der HLV nahm den Tag zum Anlass und ehrte die erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler, die an den Olympischen Spielen in Tokyo teilgenommen haben oder Mitglied der U20- und U23-Mannschaften für die diesjährigen Europameisterschaften in Tallinn waren.
 
Frank stellte in diesem Rahmen seine Überlegungen vor, die Leichtathletik an der Hahnstraße auszubauen und eine Machbarkeitsstudie in Auftrag zu geben. Sie soll mögliche Synergien und künftige Nutzungsoptionen untersuchen und unter anderem die Verlagerung der Leichtathletikhalle aus Kalbach nach Niederrad prüfen. Der Standort soll ein neuer Leuchtturm für die Leichtathletik werden und die Leichtathletik in Frankfurt und weit darüber hinaus stärken. Denn die Sportanlage Hahnstraße in Niederrad ist eingebunden in ein leistungsfähiges Netz von Einrichtungen, die für den sportlichen Erfolg wichtig sind: Wenige Gehminuten entfernt steht die Carl von Weinberg-Schule, die Partnerschule des Olympiastützpunktes. Unmittelbar im Süden hinter der Bahntrasse befinden sich der Olympiastützpunkt (OSP) und Landessportbund Hessen mit Sporthallen, Schwimmbad, Sportmedizin, Unterkünften und Seminarräumen. Die Wintersporthalle und die Bauten der Sportverbände ergänzen dieses Ensemble. Auch verkehrlich ist die Sportanlage bestens erschlossen. Dies alles führte zu der Vision eines Sportclusters Süd mit Schwerpunkt auf der Leichtathletik, bei dessen Entwicklung auch die bisherige Nutzung des Areals berücksichtigt werden soll.
 
Für die anwesenden Sportlerinnen und Sportler schilderten die Olympiastarterinnen Katharina Steinruck und Carolin Schäfer sowie U23-Europameister Andreas Bechmann sehr anschaulich, welche Logistik und welcher zeitliche Einsatz heute notwendig ist, um die Strecken zu bewältigen, die zwischen der Carl von Weinberg-Schule, den Trainingsstandorten in Kalbach und in Niederrad sowie dem OSP liegen. Sie wie auch die folgenden Interviewpartner unterstrichen, dass die räumliche Zusammenführung von Leichtathletik outdoor und Halle eine wichtige Voraussetzung dafür ist, Schule, Ausbildung, Beruf und Training besser und effektiver aufeinander abzustimmen. „Hier in Frankfurt an der Hahnstraße schlägt das Herz der hessischen Leichtathletik“, sagte Andreas Bechmann. Sportdezernent Frank ergänzte: „Mit der Machbarkeitsstudie wollen wir die Grundlage schaffen, dass das Herz künftig noch mehr Sportlerinnen und Sportler versorgen kann.“ (ffm)