Das Online-Gesellschaftsmagazin aus Frankfurt am Main

Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

Werbung
Werbung

Ehrenamt lässt Leben in Hofheim pulsieren

Fünf Bürgerinnen und Bürger erhielten Ehrennadeln

von Adolf Albus

(28.03.2023) Bei einem Empfang im Hofheimer Rathaus zeichneten Bürgermeister Christian Vogt und Stadtverordnetenvorsteher Andreas Hegeler am 26. März fünf Bürgerinnen und Bürger für ihr ehrenamtliches Engagement aus.

Regina Ambros erhielt die Ehrennadel der Kreisstadt in Bronze, Anni Thümmler und Bernd Gnida in Silber und Walter Gabel und Karl-Heinz Sternberger in Gold.

„Wir sehen heute, wie vielfältig und ausdauernd das ehrenamtliche Engagement in unserer Stadt ist,“ betonte Bürgermeister Vogt. „Ob im Sport-, Musik- oder Geschichtsverein oder aber als Verstärkung unserer Stadtverwaltung in den Außenstellen: Die fünf Menschen, die wir heute auszeichnen, haben sich mit Rat und Tat für ihre Mitmenschen und unsere Gemeinschaft eingesetzt und Verantwortung übernommen. Dies verdient unser aller Respekt und unsere Anerkennung.“

Regina Ambros und Anni Thümmler waren in der Außenstelle in Langenhain über viele Jahre hinweg als Ehrenbeamtinnen für die Bürgerinnen und Bürger da. Sie beglaubigten zum Beispiel Dokumente, vermieteten Räumlichkeiten, gaben Informationsmaterial aus, gestalteten die Weihnachtsfeier für die Seniorinnen und Senioren und auch das Gedenken am Volkstrauertag. Anni Thümmler war von 2006 bis 2010 stellvertretende Außenstellenleiterin und übernahm danach gemeinsam mit Regina Ambros die Leitung bis zum Ende des vergangenen Jahres. Die Laudatio für ihr Engagement in diesen insgesamt fast 17 Jahren übernahm ihre Tochter Silke Thümmler. Persönliche Worte für den Einsatz von Regina Ambros in ihren zwölfeinhalb Jahren als Leiterin der Langenhainer Außenstelle fand Petra Hückel, die als Leiterin des Hofheimer Bürgerbüros viele Jahre mir ihr zusammenarbeitete.

Bernd Gnida gründete im Jahr 1982 den Verein für Heimatgeschichte Marxheim e.V. mit und war bis zum Jahr 1997 stellvertretender Vorsitzender. Direkt im Anschluss leitete er den Verein als Vorsitzender bis zum Jahr 2021, also 24 Jahre lang. Insgesamt war er 40 Jahre im Verein aktiv. In dieser Zeit lud der Verein zu zahlreichen Ausstellungen von historischen Bildern und Dokumenten ein und beteiligte sich auch an den Marxheimer Weihnachtsmärkten. Die Laudatio für Bernd Gnida hielt der heutige Vorsitzende des Vereins für Heimatgeschichte Marxheim e.V., Stefan Schmelz.

Walter Gabel ist seit 1975 ehrenamtlich im Vorstand der Abteilung Turnen / Leichtathletik im Turnverein Wallau 1861 e.V. aktiv. Als Organisationswart übernimmt er Verantwortung für die Abteilung mit etwa 800 Mitgliedern und rund 30 Übungsleiterinnen und Übungsleitern. Darüber hinaus brachte er sich selbst als Übungsleiter ein, gründete den Wallauer Mittsommerlauf mit und stellte neben den Wettkämpfen auch Frühlingsbälle und Weihnachtsmärkte auf die Beine.

Neben seinem 48-jährigen Engagement beim TV Wallau ist der leidenschaftliche Posaunenspieler bereits seit 60 Jahren im Musikzug Wallau 1962 e.V. aktiv und zählt zu seinen Gründungsmitgliedern. Bei den Ländchesmusikanten übernimmt er die Verwaltungsarbeit, macht sich für den Nachwuchs stark und ist seit 2010 zudem Schriftführer. Das Wirken von Walter Gabel würdigte Alexander Seitz als sportlicher Leiter des TV Wallau und Mitglied des Präsidiums.

Ein weiteres Gründungsmitglied vom Musikzug Wallau 1962 e.V. ist Karl-Heinz Sternberger. In seinen 60 aktiven Vereinsjahren spielte er das Tenorhorn bei mehr als 1.000 Auftritten. Von 2012 bis 2022 leitete er als 1. Vorsitzender die Geschicke der Wallauer Ländchesmusikanten, denen es gelang, mit einem vielseitigen Repertoire von traditioneller Blasmusik über Swing und Dixi bis hin zum Pop ein breites Publikum zu begeistern. Einen persönlichen Einblick in das jahrzehntelange ehrenamtliche Wirken von Karl-Heinz Sternberger gab der heutige 1. Vorsitzende vom Musikzug Wallau, Christoph Erdmann, in seiner Laudatio.

Stadtverordnetenvorsteher Andreas Hegeler dankte allen neuen Trägern der Ehrennadel und machte deutlich, wie wichtig der Einsatz jedes Einzelnen für die Gemeinschaft ist: „Dank des ehrenamtlichen Engagements vieler Bürgerinnen und Bürger pulsiert das Leben in unserer Stadt. Darauf können wir wirklich stolz sein. Ich hoffe, dass auch künftig viele Menschen bereit sind, ihre Zeit und Kraft für das Wohl aller zu investieren.“