Das Online-Gesellschaftsmagazin aus Frankfurt am Main

Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

Werbung
Werbung

Die Zauberflöte an der Oper Frankfurt

Eine deutsche Oper in zwei Aufzügen

von Ilse Romahn

(15.09.2022) Als erste Premiere eröffnet am 2. Oktober 2022 Die Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) die aktuelle Spielzeit. Den vielgestaltigen Text verfasste Emanuel Schikaneder, Librettist zahlreicher Opern und Singspiele. In der Uraufführung 1791 im Freihaustheater auf der Wieden in Wien übernahm kein Geringerer als Schikaneder selbst die Partie des Papageno.

Bildergalerie
Danylo Matviienko
Foto: Barbara Aumüller
***
Anna Nekhames
Foto: privat
***

Die Oper in der Sicht des Amerikaners Ted Huffman folgt nach 24 Jahren auf die seit ihrer Premiere 1998 fünfzehn Mal wiederaufgenommene Inszenierung von Alfred Kirchner. Die Dernière am 22. April 2023 findet im Rahmen des von verschiedenen Kulturinstitutionen Frankfurts und der Region ausgerichteten neuen Festivals Mainly Mozart (22. bis 30. April 2023) statt.

Für viele Zuschauer war und ist Die Zauberflöte der traditionelle Einstieg in die Welt der Oper: Mit Hilfe einer magischen Flöte befreien Prinz Tamino und der Vogelfänger Papageno die junge Pamina, Tochter der Königin der Nacht, aus dem Palast Sarastros. Doch bevor es so weit ist, müssen alle eine Reihe gefährlicher Prüfungen bestehen und an diesen Aufgaben wachsen.

Die musikalische Leitung der Neuproduktion musste Julia Jones aus Krankheitsgründen an Steven Sloane abgeben. Der amerikanische Dirigent wirkte am Anfang seiner Karriere von 1988 bis 1992 als Erster Kapellmeister an der Oper Frankfurt. Von 1994 bis 2021 stand er den Bochumer Symphonikern als GMD vor. In Frankfurt gastierte er zuletzt anlässlich des Doppelabends aus Purcells Dido and Aeneas und Bartóks Herzog Blaubarts Burg sowie Cileas Adriana Lecouvreur. Zu Ted Huffmans Verpflichtungen am Opernhaus Zürich gehören Stefan Wirths Girl with a Pearl Earring (April 2022) und Gounods Roméo et Juliette (April 2023). Mit Rinaldo gab der Regisseur im Bockenheimer Depot sein Deutschland-Debüt und wird in der Spielzeit 2022/23 im Großen Haus mit Orlando eine weitere Händel-Oper inszenieren. Die Besetzung weist fast ausschließlich Namen aus dem Ensemble und Opernstudio der Oper Frankfurt auf: Michael Porter greift als Tamino auf sein breit gefächertes Mozart-Repertoire zurück und wechselt sich in der Partie mit seinem neuen Ensemblekollegen Kudaibergen Abildin ab. Aus dem Opernstudio sind Neueinsteigerin Hyoyoung Kim, Absolventin der New Yorker Juilliard School, und Karolina Bengtsson alternierend in den Partien Pamina und Papagena zu erleben. Als Papageno treten Danylo Matviienko und Domen Križaj auf, genauso wie Andreas Bauer Kanabas und Kihwan Sim als Sarastro, letzterer als Rollendebütant. Neu im Ensemble ist die aus dem Opernstudio der Wiener Staatsoper kommende Anna Nekhames (Königin der Nacht), mit der Aleksandra Olczyk als Hausdebütantin und einziger Gast unter den Sängern alternativ besetzt ist. Mit Bariton Erik van Heyningen (Sprecher) tritt ein weiterer ehemaliger Opernstudio-Stipendiat der Wiener Staatsoper an seinem zukünftigen Stammhaus auf. Zuvor jedoch wird er sich als Angelotti (Tosca) dem hiesigen Publikum vorstellen.

Premiere: Sonntag, 2. Oktober 2022, 18 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 7., 15., 21., 30. (15.30 Uhr) Oktober, 5., 10., 13. (18 Uhr), 19. (18 Uhr) November 2022, 17., 26., 31. März, 10. (18 Uhr), 19., 22. (im Rahmen des Festivals Mainly Mozart) April 2023. Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19 Uhr

Preise: € 16 bis 190 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei den üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im Telefonischen Vorverkauf (069)212-49494 erhältlich.