Archiv-Kultur

Die Songs von Pink Floyd hinterleuchtet

Die Band ist eine Legende. Pink Floyd kreierte ab Mitte der 60er Jahre einen neuen. progressiven Stil in der Rockmusik. Ihr Psychedelic Rock eroberte die Herzen der Fans rund um den Globus. Mit dem Buch „Pink Floyd - Alle Songs“ würdigen die Autoren Philippe Margotin und Jean-Michel Guesdon auf fast 600 großformatigen und üppig bebilderten Seiten sämtliche Lieder der Briten und schildern die interessanten Geschichten, die dahinterstecken. Der Leser erlebt satte 50 Jahre schillernde Rock-Historie, von den Anfängen der Gruppe Mitte der 60er Jahre bis zur Auflösung 2015.

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Lesenswert: In dem Buch „Pink Floyd - Alle Songs“ erfahren die Leser viel Interessantes über die Entstehung der genialen Musik der Kult-Band
Foto: Michael Hörskens

Man schreibt den 23. Dezember 1966. Im neu gegründeten Club „UFO“ in der Tottenham Court Road spielt eine Band hallizunatorisch verfremdete Blues-Stücke. Der Name der Formation: „Pink Floyd“. Benny Fabian, Autorin des Buches „Groupie“, ist damals total begeistert: „Das ist die erste Band, mit der das Publikum so richtig in Sound und Farbe eintauchen kann“,  schwärmt sie euphorisch.

Die logische Konsequenz der rundum positiven Resonanz des Auftritts: Am 11. März 1967 erscheint ihre erste Single, „Arnold Layne“, die es unter die britischen TOP 20 schafft. Kurze Zeit später, am 16. Juni 1967 erscheint die zweite Single von Pink Floyd: „See Emily Play“. Das Meisterwerk der psychedelischen Welle jener Zeit stammt wie Arnold Layne aus der Feder von Syd Barrett, der damals beeinflusst war von hallizogenen Drogen. Der Song kletterte bis auf Platz 6 der britischen Charts, nur die Lieder des „Summer of Love“ rangierten davor.

Man schreibt den 23. Dezember 1966. Im neu gegründeten Club „UFO“ in der Tottenham Court Road spielt eine Band hallizunatorisch verfremdete Blues-Stücke. Der Name der Formation: „Pink Floyd“. Benny Fabian, Autorin des Buches „Groupie“, ist damals total begeistert: „Das ist die erste Band, mit der das Publikum so richtig in Sound und Farbe eintauchen kann“,  schwärmt sie euphorisch.

Die logische Konsequenz der rundum positiven Resonanz des Auftritts: Am 11. März 1967 erscheint ihre erste Single, „Arnold Layne“, die es unter die britischen TOP 20 schafft. Kurze Zeit später, am 16. Juni 1967 erscheint die zweite Single von Pink Floyd: „See Emily Play“. Das Meisterwerk der psychedelischen Welle jener Zeit stammt wie Arnold Layne aus der Feder von Syd Barrett, der damals beeinflusst war von hallizogenen Drogen. Der Song kletterte bis auf Platz 6 der britischen Charts, nur die Lieder des „Summer of Love“ rangierten davor.

Und hier gab es so einige Kracher, die als Meilensteine der Rockmusik gelten. Zum Beispiel „Atom Heart Mother“ aus dem Jahr 1970, das erste Album, welches es auf Platz 1 der britischen Charts schaffte. Es folgten „Meddle“, „The dark side of the Moon“ und Wish you were here“, allesamt standen an den Spitze der Hitparaden weltweit. Und dann kam das Monumentalwerk von 1979, „The Wall“, mit dem sich Pink Floyd endgültig ein Denkmal setzte. „The Final Cut“, 1983 erschienen, 9st das letzte Opus der Truppe in dieser Besetzung und deutete den Zerfall der Band an. Die Tracks wurden ohne Rick Wright eingespielt, daneben war es fast ein Soloalbum von Roger Waters, der maßgeblich das Projekt bestimmt und alle Songs geschrieben hatte. Viele bezeichneten das Album als Requiem für eine Band. Weltweit erreichte das Album bei weitem nicht die erwarteten Verkaufszahlen.

Roger Waters startete alsbald eine Solo-Karriere, Gilmour, Wright und Mason fanden wieder zusammen und veröffentlichten im September 1987 das Album „A momentary Lapse of Reason“. Nachdem die Gründungsmitglieder Syd Barrett 2006 und Rick Wright  2008 gestorben waren, kam 2014 mit dem Album „The endless River“ dann doch das Ende von Pink Floyd. Oberstes Ziel des Projekte war für David Gilmour, dem Keyboarder Wright zu gedenken. Aufgenommen wurde auch älteres Material, bei dem Rick Wright noch mitspielte. In dem Song „Ebb and Flow“ kommen Gefühle wie Melancholie zum Ausdruck, die der Keyboarder in seine letzten Lebensphase empfunden hat.

Interessant bei dem Buch „Pink Floyd - alle Songs“ ist noch, dass darin berichtet wird, wie die Band sich von anderen Gruppen wie den Beatles, den Beach Boys oder den Rolling Stones inspirieren ließ, es sogar die eine oder andere Kooperation gab. Solche Infos runden das Werk ab und machen es zusätzlich wertvoll. Fazit: Ein Superband über eine Superband.

Philippe Margotin, Jean-Michel Guesdon: „Pink Floyd - Alle Songs“, Die Geschichte hinter den Tracks. 592 Seiten, 461 Farbfotos. Delius Klasing Verlag, „Edition Delius“, ISBN 978-3-667-11410-5, 59,90 €.