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Die simulierte Katastrophe: Notfallübung im Hospital zum Heiligen Geist

„Flugzeugcrash bei Landung am Frankfurter Flughafen mit mehr als 250 teils Schwerstverletzten. Davon kommen 30 bis 40 Verletzte ins Heilig Geist Krankenhaus.“ So lautet das Schadensszenario für die im Hospital zum Heiligen Geist erste unangekündigte Krankenhausübung.

Geplant und vorbereitet wurde diese Übung vom Gesundheitsamt Frankfurt, Stabsstelle Medizinische Gefahrenabwehr unter Beteiligung der Branddirektion Frankfurt, dem zuständigen Polizeirevier, dem Polizeipräsidium und dem Deutschen Roten Kreuz. Gesundheitsdezernent Stefan Majer: „Ich danke allen an der gestrigen Übung Beteiligten. Es ist extrem wichtig, dass unsere Krankenhäuser regelmäßig ihre Krankenhauseinsatzpläne durch Übungen überprüfen.“

Am Mittwoch, 14. November, um 16.35 Uhr erreichte die Klinik der Alarm eines Massenanfalls von Verletzten (MANV). Die Klinik stellte sofort auf den Notfallbetrieb um. Ab diesem Zeitpunkt lieferten Rettungswagen fiktive Patientinnen und Patienten mit unterschiedlichen Verletzungsschweregraden ein, die entsprechend ihrer jeweiligen Verletzung geschminkt und vorbereitet wurden. Die Krankenhausmitarbeiterinnen und -mitarbeiter kategorisierten, diagnostizierten und behandelten die zum Teil als schwerstverletzt geschminkten Patienten oder koordinierten die Abläufe in der Klinik während der rund zweistündigen Übung. Das Klinikpersonal konnte in kurzer Zeit die medizinische Versorgung für die Notfallpatienten bereitstellen, arbeitete Hand in Hand und alle sorgten für einen reibungslosen Ablauf in der Versorgungskette.

Das Fazit des Gesundheitsamtes: Das Heilig Geist-Krankenhaus ist für den Ernstfall gut aufgestellt.

Majer: „Es ist beruhigend zu wissen, dass unser Gesundheitsamt mit der Stabsstelle ‚Medizinische Gefahrenabwehr‘ die Frankfurter Krankenhäuser für den Ernstfall rüstet und die Notfallübungen gemeinsam mit allen Frankfurter Krankenhäusern im regelmäßigen Turnus mit großer Ernsthaftigkeit durchführt. Die Krankenhäuser überprüfen so ihre Krankenhauseinsatzpläne und passen sie durch die Erkenntnisse aus den Übungen gegebenenfalls an. Hier zeigt sich, wie wichtig diese Übungen sind.“ (ffm)