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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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Die letzten fünf Minuten aufgehört zu spielen

Fraport Skyliners verlieren gegen Braunschweig 76:89

von Norbert Dörholt

(28.09.2021) Die Frankfurter Bundesliga-Basketballer Fraport SkylinersRAPORT starten schnell, dynamisch und spektakulär in ihren Saisonauftakt vor 1.200 Fans gegen die Basketball Löwen Braunschweig. Doch in den letzten fünf Minuten will nichts mehr gelingen und der Faden reißt. Ohne Len Schoormann (Schambeinentzündung), Bruno Vrcic (Kreuzbandriss), Richard Freudenberg (Fuß Reha) und Brooks DeBisschop (geprelltes Knie) will am Ende der letzte Lauf nicht gelingen. Die Gäste hingegen zeigen sich in der Schlussphase deutlich treffsicherer (21:20 – 17:15 – 21:16 – 17:28).

Diego Ocampo, Headcoach der Fraport Skyliners, analysierte das Treffen so: „Wir haben in den letzten fünf Minuten ein wenig aufgehört zu spielen. Wir hatten zu viele Fouls und haben offene Würfe nicht genommen. Darüber müssen wir als Team reden und besser werden. Das zweite ist, dass wir einfach zu viele Ballverluste hatten. Wir müssen besser auf den Ball aufpassen und mehr Spielkontrolle haben. Wenn wir den Ball an der Mittellinie verlieren, ist es eine Frage der Konzentration. Wir haben hohe Ansprüche an unsere jungen Spieler und sie geben alle ihr Bestes. Mehr können wir von ihnen nicht verlangen. Jetzt ist die Zeit, in der wir die Spieler unterstützen müssen. Wir müssen mit ihnen reden, ihnen Video zeigen und ihnen helfen, ihre Fehler abzustellen. Was mich freut ist, dass wir letzte Woche ein paar gute Neuigkeiten in Sachen Len Schoormann und Brooks DeBisschop bekommen haben. Vielleicht können beide in zwei bis drei Wochen wieder spielen. Wir werden sehen.“

Jesus Ramirez, Headcoach der Basketball Löwen Braunschweig, zeigte sich dagegen natürlich sehr zufrieden und sagte : „Ich freue mich über diesen Sieg. Ich sehe, wie wir in der Saisonvorbereitung gearbeitet haben. Dazu kommt, dass wir viele neue Spieler und auch mich als neuen Trainer zusammenbringen mussten. Wir waren in der ersten Halbzeit nicht selbstbewusst genug und haben unsere Angriffe nicht gut genug ausgeführt. Das hat sich in der zweiten Halbzeit geändert. Wir haben gar nicht so viel an unserem Basketball verändert, sondern vielmehr unsere Mentalität verbessert. Wir konnten dann in einer schweren Situation unseren Weg zum Sieg finden.“

Spielticker

0. Minute – Genug getestet, jetzt geht’s los! Und zwar mit einer Ersten Fünf aus Quantez Robertson, Matthew Meredith, Donovan Donaldson, Rasheed Moore und Matt Haarms. Zusammengefasst: Die Kombi aus schnell und groß soll es richten.

0. Minute – Sonderapplaus von Team und Management an die Fans beim Heimspiel für den Höllenkrach. Da klingelt es in den Ohren und das Grinsen geht über beide hinaus! Danke!  

 

1. Viertel – Spektakulär, wieder vor Fans, alles dabei – 21:20

4. Minute – Erst der Ballverlust, dann der erfolgreich vereitelte Schnellangriff und als Krönung der hoch erhobene Finger von Matt Haarms, der die Richtung vorgibt. Hier ist Feuer drin. Die Fans sind jetzt schon voll da! Von Anfang an! 6:4 steht es.

5. Minute – Klar zu erkennen: Rasheed Moore will Verantwortung übernehmen! Gut so, trifft ja auch. Und zwar zum 10:8 und kurz darauf zum 13:10.

7. Minute – Diego Ocampo bleibt seiner Linie treu und wechselt viel durch. Frische Beine sind das Stichwort!  Neun von elf Spielern haben jetzt schon Spielzeit bekommen.

9. Minute – Das erste große Highlight! Lukas Wank nach Ballgewinn mit dem frischen No-Look-Pass unter den Korb. Jordan Samare mit dem Must-See-Dunk zum 19:16.

10. Minute – Sorry! JETZT war das große Highlight erst. Und zwar von Brancou Badio. Der schnappt sich den Ball in der Verteidigung, ist schneller als zwei Braunschweiger und haut den Ball über die anderen drei per Slamdunk in den Korb! Welcome to Wow! 21:20 ist auch der Viertelendstand.

2. Viertel – Schnell, schneller, am schnellsten

14. Minute – „Wir wollen das schnellste Team der Liga sein“ sagten Diego Ocampo und Quantez Robertson vor der Saison. Und was macht ein schnellstes Team der Liga? Es rennt. Und rennt. Und rennt. Und zwar nach jedem Ballgewinn oder Rebound. Geht zwar nicht immer alles rein, sorgt auch für Ballverluste, macht aber trotzdem Spaß zuzuschauen – 29:20

18. Minute – Der Druck auf Braunschweig wird weiter hochgehalten. Beim Offensivrebound, bei der defensiven Hilfe, der Teamgeist stimmt – 33:26.

18. Minute – So schnell kann es gehen. Zwei schnelle Ballverluste und Braunschweig ist wieder dran. Will man nicht schreiben, will man nicht lesen, ist aber so. 33:30.

20. Minute – Der Braunschweiger Lauf ist erst mal gestoppt. Da beide Teams in Teamfouls sind geht es oft an die Freiwurflinie. So wird das Spiel zwar etwas langsamer zum Schluss, aber die Führung trägt weiterhin das Frankfurter Blau – 38:35.

3. Viertel – Braunschweig mit dem besseren Spiel – 21:26

22. Minute – Oops. Braunschweig plötzlich vorne. Warum? Frankfurter Ballverluste und gute Treffer der Gäste. 42:45

26. Minute – Beschreibe Quantez Robertson in drei Worten: Rebound, Fastbreak, Korbleger. Fehlt noch Defense, aber die gab es gerade nicht. Dafür die Punkte zum 51:50.

30. Minute – Basketball ist einfach ein geiler Sport! Lauf hier, Lauf da, tolle Aktion hüben wie drüben. Dazu ein ausgeglichener Spielstand und jede Menge Youngsters auf dem Parkett. Mit der Viertel-Schlusssirene trifft Braunschweigs Robin Amaize zum 59:61.

4. Viertel – Fehlstart und kein Comeback – 17:28

31. Minute – Fehlstart zur ungünstigsten Zeit. Braunschweig direkt mit fünf einfachen Punkten zum 59:66. Diego Ocampo sieht Redebedarf und nimmt die Auszeit.

33. Minute – Zwei Dreier später sieht die Welt doch irgendwie anders aus. Noch nicht sonnig, aber immerhin nur leicht bewölkt, würde es der Wetterdienst wohl beschreiben – 65:68.

37. Minute – Bleiben wir beim Wetter: Es regnet Dreier! Tez dreimal, Braunschweig einmal. Dazu ein kurzes Donnerwetter in Form zweier Monsterblocks durch Rasheed Moore und Matt Haarms. Traumwetter für jeden Basketball-Fan! Nur der Spielstand trübt den Genuss: 76:80.

38. Minute – Da geht es ein wenig dahin. Jetzt trifft Pech auf unglückliche Aktionen. Korbleger rollen raus, Ballverluste kommen hinzu und so geht Braunschweig mit 76:84 nach vorne.

40. Minute – 76:89 endet das erste Heimspiel.

Die nächsten Spieltermine

·  Dienstag, 28.9., um 19 Uhr in Berlin

·  Sonntag, 3.10., um 15 Uhr Pokalachtelfinale zu Hause gegen Oldenburg

·  Sonntag, 10.10., um 15 Uhr zu Hause gegen Hamburg

·  Freitag, 15.10., um 20:30 Uhr in Bonn

Tickets für alle Heimspiele sind erhältlich über Tel. 069-92887619, online über www.fraport-skyliners.de oder an allen Vorverkaufsstellen von AdTicket.