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Die Fettleber ist keine Bagatelle

„Das PatientenForum“ rät zu ballaststoffarmer Kost

Die Fettleber, ganz korrekt gesagt, die NAFL, die Nicht-alkoholische Fettleber, ist zu einer Volkskrankheit geworden. Sie gilt als Folge falscher Ernährung und mangelnder körperlicher Bewegung. Der Bundesverband für Patienten und Versicherteninteressen „Das PatientenForum“ e.V. in Mainz hat sich jetzt dieses Themas angenommen. Sein Präsident Manfred Pfeiffer mahnt in einer Presseerklärung die Betroffenen u. a., vor allem raffinierte und ballaststoffarme Kohlenhydrate zu meiden.
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Der Präsident de Bundesverbandes für Patienten und Versicherteninteressen Manfred Pfeiffer rät Betroffenen drignend zu einer Ernährungsumstellung.
Foto: Pressestelle \"Das PatientenForum\" e.V.

Im Infoblatt des PatientenForums zitiert Pfeiffer auch den Ökotrophologen Nicolai Worm, der über den Grund des Vormarsches der NAFL sagte: „Das liegt an unserm Lebensstil, der Kombination von kalorienreicher und kohlenhydratbetonter Ernährung mit einem chronischen Bewegungsmangel.“ Der Körper bekomme durch diese Form der Ernährung viel energiereichen Treibstoff, den er aber mangels Bewegung gar nicht brauche und deshalb zu Fett umwandle.

Den biologischen Mechanismus und die fatalen Folgen davon erklärt Manfred Pfeiffer so: „Wird das Fettgewebe aus Mangel an Bewegung nicht ausreichend mit Blut versorgt, verliert es seine Speicherfähigkeit. Der Körper findet für das überschüssige Fett einen anderen Speicherplatz, und das ist die Leber. Diabetes 2 oder eine Leberzirrhose können die Folge sein.“

Das Fatale an der Sache ist zudem, dass es keine entsprechenden Medikamente gibt. Deshalb sei die Nicht-alkoholische Fettleber dem PatientenForum zufolge am effektivsten mit Ernährungsumstellung beizukommen. Neben der bereits angesprochenen ballaststoff- und kohlehydratarmen Kost empfehlen Ernährungsexperten vier bis fünf Stunden lange Pausen zwischen den Mahlzeiten, damit der Körper seinen Insulinspiegel wieder senken kann.