Die Drogenszene im Bahnhofsviertel: Vortrag im Institut für Stadtgeschichte
Das Bahnhofsviertel ist seit mehreren Jahrzehnten auch die Heimat der „harten“ Drogenszene. Ursprünglich aus den Ausläufern der „Haschwiese“ im Anlagenring hervorgegangen, dominierte in den letzten beiden Dekaden neben Heroin vor allem das rauchbare Kokainderivat Crack die Szenerie. Gleichzeitig haben sich umfassende niedrigschwellige Hilfsangebote für die sich zumeist in prekären Lebensverhältnissen befindenden Konsumenten etabliert.
Werse erläutert die vergangenen Entwicklungen und die aktuellen Herausforderungen, auch mit Blick auf die Gentrifizierung im Viertel. Seit 2002 führt sein Forschungsbüro „Centre for Drug Research“ an der Goethe-Universität, gefördert von der Stadt Frankfurt, regelmäßige Befragungen direkt in der Szene durch und interviewt darüber hinaus professionell Beteiligte wie Sozialarbeiterinnen und Ordnungskräfte.
Der Vortrag beginnt um 18.30 Uhr im Dormitorium des Karmeliterklosters, Münzgasse 9. Die Teilnahme kostet 4 Euro, ermäßigt 3 Euro. Es besteht nur ein begrenztes Platzangebot. Reservierungen sind nicht möglich.
Aktuelle Informationen unter http://www.stadtgeschichte-frankfurt.de (ffm)