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Letzte Aktualisierung: 24.04.2024

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Die Deutschen essen zu viel Salz

Das hat üble Folgen für die Gesundheit

von Norbert Dörholt

(02.06.2023) Die stellvertretende Vorsitzende der Interessenvertretung für Patienten & Versicherte (IVPV) Bundesverband für Gesundheit-&-Soziales Mechtild Pfeiffer empfiehlt im neuen Infoblatt „Aufgepasst-&-Hergehört“ maximal sechs Gramm Salz pro Tag. Ausreichend für unsere Körperfuktionen wären sogar nur etwa 3,8 Gramm.

Die stellvertretende Vorsitzende der Interessenvertretung Patienten & Versicherte Mechtild Pfeiffer-Krahl warnt vor der Einnahme von zu viel Salz.
Foto: Interessenvertretung Patienten & Versicherte
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Nach Angaben des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft nehmen allerdings Frauen täglich im Schnitt 8,4 Gramm Salz zu sich, bei Männern liegt die Aufnahme sogar bei durchschnittlich zehn Gramm. „Wir Deutsche essen eindeutig zu viel Salz. Dieser Konsum kann zu erhöhtem Blutdruck führen und damit zu Herz-Kreislauferkrankungen wie Herzinfarkten und Schlaganfällen“, sagt auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), auf die sich Mechtild Pfeiffer in ihren Ausführungen bezieht. Zu viel Salz belaste außerdem die Nieren und könne Wasseransammlungen im Körper hervorrufen.

Speisesalz ist unsere wichtigste Quelle für die Mineralstoffe Natrium umd Chlorid. Beide Nährstoffe sind unentbehrlich für den Körper und als Elektrolyte beispielsweise an der Regulation des Wasserhaushalts und des Blutdrucks beteiligt. Natrium ist außerdem relevant für die Reizweiterleitung und damit auch für die Funktion unserer Muskeln, während Chlorid sich in der Magensäure findet und damit unverzichtbar für die Verdauung ist.

Laut archäologischer Funde verwendet der Mensch Salz bereits seit Beginn des Ackerbaus um 10.000 v. Chr., um Lebensmittel zu konservieren oder zu würzen. Bis heute ist es in unserer Küche und vielen Lebensmittels nicht mehr wegzudenken.