Die beliebtesten Spielzeuge im Wandel der Zeit
Diese Spielsachen begeisterten die Generationen seit 1900
Dabei hat jede Generation ihr Lieblingsspielzeug, wie die folgende Aufstellung der erfolgreichsten Spielzeuge seit 1900 zeigt.
Die nachfolgende Aufstellung, die der Online-Marktplatz für pädagogisch wertvolle Spielsachen, The Better Play, veröffentlicht hat, präsentiert die weltweit
erfolgreichsten Spielzeuge für jedes Jahrzehnt seit 1900 und ergänzt diese Information mit Experteneinschätzungen darüber, wie diese die geistige oder
körperliche Entwicklung von Kindern fördern.
Die ausführliche Aufstellung kann hier eingesehen werden: https://www.thebetterplay.com/de/spielzeuge/die-erfolgreichsten-spielzeuge-der-welt/
1900er – Wachsmalstifte:
Fast jedes Kind startet seine ersten Malversuche mit den farbigen Wachsmalern. Sie ermöglichen schon Kleinkindern ihre Fantasien, Ideen und Gedanken zu Papier zu bringen. Gleichzeitig trainiert das Malen die motorische Koordination der beiden Hände.
1910er – Teddybär:
Der Stoffbär begeistert seit mehr als 100 Jahren und auch heute noch teilen 38 Prozent der jungen Erwachsenen ihr Bett mit einem Plüschtier. Die Entwicklung des klassischen Teddys geht auf die Spielzeugherstellerfamilie Steiff zurück. Plüschtiere bieten Kindern Sicherheit und unterstützen sie Mut und Selbstvertrauen zu gewinnen.
1920er – Soldatenfiguren:
Die kleinen Männchen laden dazu ein, in die eigene Fantasie einzutauchen und in komplizierten Kampfsituationen, Konflikte zu lösen und Kompromisse einzugehen. Sie wurden in den USA mit dem Ersten Weltkrieg populär. In Deutschland dagegen in den 30er Jahren, wo das Regime sie zu Propagandazwecke missbrauchte.
1930er – Puppe/ Shirley Temple Doll:
Die der Kinderschauspielerin Shirley Temple nachempfundenen Puppe kam 1934 auf den Markt und wurde sofort zum Kassenschlager. Durch das Spiel mit einer Puppe in Form eines Neugeborenen ahmt das Kind die erfahrene Bemutterung nach. Im engeren Sinne lernt das Kind bereits in diesem Moment die Lust darauf, Verantwortung zu übernehmen.
1940er – LEGO: Das Unternehmen, das die ersten Prototypen der bunten Steine 1949 entwickelte, ist heute der größte Spielzeughersteller der Welt. Beim Zusammenbau der vorgefertigten Sets trainieren Kinder ihr räumliches Vorstellungsvermögen. Die verschiedenen Farben, Formen und Größen der LEGO-Teile regen die Kreativität an.
1950er – Mr. Potato Head:
Die Gestalt in Form einer Kartoffelknolle war das erste Spielzeug für das im US-amerikanischen Fernsehen in einem eigenen Spot geworben wurde. Schon beim einfachen Zusammenbau der Figur trainieren Kinder ihre Feinmotorik.
1960er – Barbie:
Kaum ein Spielzeug hat das westliche Schönheitsideal so sehr geprägt wie die Barbiepuppe. Obwohl der Hersteller ihr im Jahr 2003 eine breitere, natürliche Hüfte verlieh, kam er schon zwei Jahre später wieder zur alten Körperform zurück. Seit Barbie in den 1990er Jahren erstmals auch in verschiedenen beruflichen Settings angeboten wurde, erfahren Kinder die Puppe nun auch als Ärztin, Pilotin oder Polizistin.
1970er – Hot Wheels:
Ob Sportwagen oder Schaufelbagger, mithilfe der Miniaturausgaben lernen Kinder nicht nur die Vielfalt der Fahrzeuge kennen, sondern trainieren dabei unbewusst sich auf Details zu konzentrieren und die Unterschiede zu entdecken. Die Miniaturautos sind auch ein beliebtes Spielzeug für Erwachsene und einzelne Exemplare haben inzwischen hohen Sammlerwert.
1980er – Cabbage Patch Kids:
Die pausbackigen Stoffpuppen verdanken ihren Erfolg wohl auch einer cleveren Marketingstrategie. Die Kampagne zielte darauf ab, die Puppe nicht einfach zu kaufen, sondern betonte besonders den Aspekt die Figur zu adoptieren. Auf diese Weise machte sich der Hersteller den Mutterinstinkt, der beim Puppenspielen eine Rolle spielt, zu nutze.
1990er – Game Boy:
Die erste tragbare Spielekonsole der japanischen Firma Nintendo kam 1989 auf den Markt und wurde seitdem weltweit 200 Millionen Mal verkauft. In Bezug auf die mangelnde Interaktivität und die fehlende körperliche Aktivität, musste der Game Boy anfangs viel Kritik einstecken. Doch mit der Zeit zeigten Studien, dass Videospiele auch positive Effekte auf Kinder haben können. Auf sozialer Ebene schafft die Kommunikation über Videospiele eine gemeinsame Basis für Kinder, beispielsweise beim Schließen neuer Freundschaften.
2000er – Xbox/ Wii/ Playstation:
Während Xbox auch von Kindern gespielt wird, ist der durchschnittliche Xbox-Spieler tatsächlich bereits 31 Jahre alt. Die Nintendo Wii spricht von Haus aus eine breite Zielgruppe an. Das Videospiel wurde derweil bereits für physiotherapeutische Rehabilitation, zur Verbesserung der Haltung bei älteren Menschen und als alternativer Ansatz zur Gewichtsabnahme eingesetzt.
2010er – Tablet:
Als Multifunktionsgerät bildet das Tablet eine Plattform für tausende, ganz unterschiedliche Spiel- und Lern-Apps. Durch seine vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten und leichte Bedienbarkeit hat es sich als so wertvoll erwiesen, dass zahlreiche Schulen auf der ganzen Welt ihre Schüler mit den
tragbaren Computern ausstatten.
2018 – LEGO Harry Potter World:
Die Welt rund um Harry Potter hat im Jahr 2018 einen erneuten Hype erfahren und lässt nicht nur Kinder, sondern auch die Herzen von Erwachsenen
höher schlagen. Der Baukasten “Schloss Hogwarts”, der für eine Altersklasse ab 16 Jahren empfohlen wird, zeigt, dass Spielen als Beschäftigung schlussendlich keine Frage des Alters ist.
Methodik: Die Aufstellung basiert auf einer intensiven Internetrecherche über die weltweit beliebtesten und erfolgreichsten Spielzeuge in jedem Jahrzehnt
seit 1900. Anschließend wurde recherchiert, inwiefern diese Spielzeuge für die Entwicklung von Kindern förderlich sind. Dabei wurden nur Quellen mit
glaubwürdige und professionelle Einschätzungen von Experten genutzt.
Quelle: The Better Play