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Letzte Aktualisierung: 21.03.2025

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Die Anzeichen von Mundhöhlenkrebs

Welche Veränderungen untersucht werden sollten

von Norbert Dörholt

(10.03.2025) Die Mundschleimhaut ist ein empfindlicher Bereich. Veränderungen an Zahnfleisch, Gaumen oder Wangeninnenseiten, die nach ein paar Tagen wieder weggehen, sind in der Regel kein Grund zur Sorge. Veränderungen allerdings, die mehr als zwei Wochen bestehen, sollte man in einer Zahnarztpraxis abklären lassen. Dazu rät der Vorsitzende der Interessenvertretung Patienten und Versicherte Manfred Pfeiffer im neuen Infobrief "Aufgepasst und Hergehört".

Pfeiffer beruft sich dabei auf Informationen der Initiative ProDente und schreibt: "Das gilt auch, wenn die Stelle nicht schmerzt. Ist sie rau, verdickt, verhärtet, eingezogen oder weist sie einen roten oder weißen Fleck auf, sind das Veränderungen, hinter denen Mundhöhlenkrebs stecken kann. Werden die Anzeichen rechtzeitig erkannt, verbessert das die Heilungschancen." Auch Routineuntersuchungen in der Zahnarztpraxis, idealerweise zweimal im Jahr, seien nicht nur für die Zahngesundheit wichtig, sondern auch für die Früherkennung von Mundhöhlenkrebs.

In Deutschland erkranken ProDente zufolge jährlich mehr als 13.000 Menschen neu an Krebs in der Mundhöhle und des Rachens. Männer sind doppelt so oft betroffen wie Frauen. Ein Risiko ist Alkoholkonsum, und zwar bereits ein Viertelliter Bier oder ein Achtelliter Wein am Tag. Denn beim Abbau des enthaltenen Ethanols entsteht eine Verbindung namens Acetaldehyd, die das Erbgut schädigen und so Krebs begünstigen kann. Außerdem lässt Alkohol die Mundschleimhaut durchlässiger werden, was besonders dann gefährlich wird, wenn man auch raucht. Denn das erleichtert es den schädlichen Substanzen aus den Tabakrauch in den Körper zu gelangen. Manfred Pfeiffer rät: Mit dem Rauchen ganz aufhören und möglichst auf Alkohol verzichten!"