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Letzte Aktualisierung: 24.04.2024

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Die 115 kennt Antworten auf (fast) alle Fragen

Stadtrat Schneider: Regionale Zusammenarbeit bei zentraler Behördennummer hat sich bewährt

von Ilse Romahn

(09.12.2019) Seit fast zehn Jahren ist die Behördennummer 115 die erste Anlaufstelle für alle Frankfurter, die telefonisch Kontakt zu städtischen Ämtern suchen. Das Team im Servicecenter 115 kennt dank einer modernen Wissensdatenbank die Antworten auf fast alle Fragen rund um Behörden.

Jan Schneider (M), Jochen Ditschler (l) und Claudia Schlick werben für die zentrale Behördenrufnummer 115
Foto: Stadt Frankfurt
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„86 Prozent der Anfragen können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereits beim Erstkontakt abschließend beantworten“, sagt der für den Bürgerservice zuständige Stadtrat Jan Schneider. „Das ist eine enorme Leistung, durch die andere Dienststellen erheblich entlastet und Einsparungen erzielt werden. Unser Ziel ist es, sukzessive weitere städtische Telefon-Hotlines in das Servicecenter zu integrieren.“

Vor der Bürgerberatung in der Altstadt verteilte Schneider am Donnerstag, 5. Dezember, kleine Werbegeschenke und machte damit auf die 115 aufmerksam. Stofftaschen, Rucksäcke, Kulis, Post-It-Blöcke und RFID-Blocker-Etuis, mit denen man seine EC- und Kreditkartendaten in der Geldbörse vor unerlaubtem Zugriff über Funkwellen schützen kann, sind auch in den kommenden Tagen in der Bürgerberatung, Hinter dem Lämmchen 6, erhältlich, solange der Vorrat reicht.

Die Mitarbeiter der 115 helfen an 50 Stunden in der Woche, von Montag bis Freitag zwischen 8 und 18 Uhr, mit Rat und Infos weiter. Neben Fragen zu Personalausweis, Führerschein und Wohnungsanmeldung gibt es gerade in der Vorweihnachtszeit spezielle Themen: Wie sind die Öffnungszeiten der Ämter zwischen den Jahren? Wann findet das große Stadtgeläut statt? Wie kann ich an der Wunschbaum-Aktion für Frankfurter Kinder teilnehmen? Und ab wann stelle ich den ausgedienten Weihnachtsbaum zur Abholung vor die Tür? Auch die Bürgerberatung in der neuen Altstadt, Hinter dem Lämmchen 6, gehört als Team organisatorisch zum Servicecenter 115 und informiert Bürger persönlich vor Ort (im Rahmen der Öffnungszeiten Montag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr).

Der 115-Service wird nicht nur für Frankfurt, sondern auch für mittlerweile rund 40 Kommunen in der Region erbracht, darunter Stadt und Kreis Offenbach sowie die Städte Friedberg und Butzbach. Jüngster Partner ist der Landkreis Groß-Gerau mit neun kreisangehörigen Gemeinden. Nach dem erfolgreichen Abschluss einer zweijährigen Testphase wird die Zusammenarbeit jetzt in den Regelbetrieb überführt. Die Vereinbarung, die unter anderem eine für die Stadt Frankfurt am Main kostendeckende Vergütung vorsieht, gilt zunächst für den Zeitraum von fünf Jahren. „Über unser Servicecenter versorgen wir mehr als 3,5 Millionen Bürgerinnen und Bürger zwischen Rheingau und Main-Kinzig-Kreis sowie zwischen Wetterau und Odenwald“, sagte Schneider. „Ich freue mich, dass jetzt auch der Kreis Groß-Gerau ein fester Kooperationspartner ist. Das ist ein weiterer Beleg dafür, dass sich das beispielhafte Projekt der interkommunalen Zusammenarbeit bewährt.“

Über die Behördennummer 115
Ziel der einheitlichen Behördennummer 115 ist es, Bürgern den Zugang zur öffentlichen Verwaltung zu erleichtern – ganz egal, ob es um Angelegenheiten der Städte und Gemeinden, des Landes oder des Bundes geht. Mittlerweile sind mehr als die Hälfte aller hessischen Bürgerinnen und Bürger direkt an die 115 angeschlossen. Erreichbar ist die 115 von Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr. Das zum Frankfurter Bürgeramt gehörende Servicecenter 115 mit insgesamt 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat seinen Sitz im Gallus. 2018 wurden insgesamt rund 250.000 Anrufe beantwortet.

Weitere Infos sind im Internet unter http://www.115.de oder unter http://www.frankfurt.de/115 zu finden.

Die Werbegeschenke hat das Bundesministerium des Innern für eine bundesweite „Weihnachts“-Werbeaktion auch der Stadt Frankfurt kostenlos zur Verfügung gestellt. (ffm)