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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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Deutsche bevorzugen Impfung in Apotheke

von Helmut Poppe

(11.02.2021) Impfen in der Apotheke? Wenn es nach der deutschen Bevölkerung geht, könnte sofort damit begonnen werden. Denn insgesamt gaben 50% der Befragten in einer repräsentativen Studie , dass sie sich in der Apotheke impfen lassen möchten.

Deutsche bevorzugen Impfung in der Apotheke
Foto: Studio Romantic Becton Dickinson Rowa Germany GmbH
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Weitere 9% machen es von der Art der Impfung abhängig. Bevorzugt würden dabei die jährliche Grippeimpfung und zukünftig sogar die Covid-19-Impfung in der Apotheke vorgenommen. Das zeigt, dass die Apotheke vor Ort ihren Stellenwert als lokale Instanz in der Gesundheitsversorgung konsequent weiter ausbaut.

Erste regionale Modellprojekte zur Grippeimpfung in Apotheken haben bereits im Jahr 2020 bewiesen, dass Apotheker auf die Impfung vorbereitet sind und Kunden das Angebot gerne wahrnehmen. Der schnelle und unkomplizierte Zugang zur Impfung in der Apotheke ist dabei ein entscheidender Vorteil. "Die Terminvergabe und das Wissen, dass der Impfstoff zur Verfügung steht, sind wesentliche Faktoren für Kunden", erläutert Dirk Bockelmann, Global Commercial Director bei BD Rowa. "Über 40% der Deutschen wünschen sich beispielsweise eine Terminvergabe online. Dabei ist ihre Erwartungshaltung, dass Impfstoff, Personal und Raum verfügbar sind, wenn ihr Termin stattfindet. Für die Apotheken ist das eine logistische Herausforderung, die es in Zukunft durch vernetzte Systeme zu lösen gilt."

Doch nicht nur Impfungen bieten Apotheken in Zukunft ein großes Potenzial sich jenseits der Medikamentenabgabe so positionieren. Auch weitere Gesundheitsleistungen, wie Verbandswechsel und Wundversorgung (48%), Kosmetikberatung und kosmetische Behandlungen (40%) und Ernährungsberatung (35%) werden unter anderem von den Deutschen zukünftig verstärkt in Apotheken gewünscht. "Es zeigt sich, dass Apotheken derzeit eine große Chance haben sich als starker, lokaler Gesundheitsdienstleister zu positionieren. Wichtig ist dabei diese Leistungen entsprechend zu bewerben und Kunden die Terminbuchung so einfach wie möglich zu machen. Das kann beispielsweise eine Kombination aus digitaler Terminvergabe für junge Menschen und analoger Buchung in der Apotheke oder per Telefon für ältere Kunden sein. Ist so ein System einmal für eine Gesundheitsleistung aufgebaut, lässt es sich für weitere angebotene Leistungen problemlos und ohne großen Aufwand erweitern", erläutert Dirk Bockelmann.

(ots)