Archiv-Kultur

Das Wahlrecht – eine Erfolgsgeschichte?

„Frankfurter Demokratiegeschichten“: Dialog-Führung mit Historikerin Ute Daniel im Historischen Museum

Das Wahlrecht ist der Grundstein unserer Demokratie. Aber es hat auch Schwachstellen, ist teils ausschließend oder ineffektiv, und immer wieder diskutieren wir über Reformen. Nicht nur heute: Sowohl 1848 wie auch 1918 gab es selbst unter den Demokratiebefürworterinnen und -befürwortern kritische Einstellungen zum Wahlrecht und zum parlamentarischen System.
 
Darüber spricht in der Dialog-Führung am Dienstag, 27. Februar, Kuratorin Dorothee Linnemann mit der Historikerin Ute Daniel. Die Professorin für Geschichte des 19./20. Jahrhunderts und der Frühen Neuzeit an der Universität Braunschweig ist Expertin für die Geschichte des Wahlrechts. In ihrem jüngsten Buch „Postheroische Demokratiegeschichte“ zeichnet sie die Entstehung der parlamentarischen Demokratie nach und räumt mit dem Mythos einer Heldengeschichte der Wahlrechtskämpfe und Protestbewegungen auf.
 
Im Historischen Museum zeigen Daniel und Linnemann an ausgesuchten Exponaten und ihren Geschichten auf, wie weit die Kritik am Wahlrecht in die Vergangenheit reicht – und warum dennoch bis heute keine praktikable Alternative gefunden wurde.  Mit den Besucherinnen und Besuchern diskutieren sie über aktuelle Konflikte und mögliche Lösungen.
 
Die Veranstaltung beginnt am Dienstag, 27. Februar, um 16 Uhr im Museumsfoyer des Historischen Museums, Saalhof 1. Der Eintritt kostet acht Euro, ermäßigt vier Euro; zuzüglich einer Führungsgebühr in Höhe von drei Euro. 
 
Eine vorherige Anmeldung wird empfohlen. Möglich ist das über den Online-Ticketshop und den Besucherservice. Sind noch Plätze verfügbar, kann man sich auch unmittelbar vor Beginn der Veranstaltung an der Museumskasse anmelden.(ffm)