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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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Das neue Klimasparbuch 2021 ist da: Mit Tipps für einen klimafreundlichen Alltag

von Ilse Romahn

(26.11.2020) Tag für Tag verursachen wir jede Menge CO2 und schaden der Umwelt, ohne es zu merken. Dabei ist klimaschonendes Verhalten oft ganz einfach. Das elfte Frankfurter Klimasparbuch des Energiereferats lädt Frankfurter dazu ein, ihre Lebensgewohnheiten auf Klimafreundlichkeit zu prüfen.

Titelseite des Frankfurter Klimasparbuchs 2021
Foto: Stadt Frankfurt / Energiereferat
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Ob in den Bereichen Ernährung, Konsum, Mobilität, Wohnen oder Bauen – das Klimasparbuch zeigt, wie es sich mit Freude und Genuss ganz einfach besser und nachhaltiger leben lässt. Neuer Schwerpunkt der Ausgabe 2021 ist das Thema „Digitalisierung“. „Digitale Technik kann dabei helfen, unnötige Flüge und Pendlerfahrten zu vermeiden. In Frankfurt, dem größten Internetknoten Europas, erleben wir allerdings auch die Kehrseite. Die Rechenzentren verbrauchen inzwischen mehr Strom als alle Haushalte zusammen und heizen mit ihrer Abwärme auch noch das Stadtklima auf“, sagt Umweltdezernentin Rosemarie Heilig bei der Vorstellung des neuen Klimasparbuchs. „Das Klimasparbuch zeigt auf, wie sich digitale Medien klimabewusst nutzen lassen“. Hierzu liefert Ralph Hintemann, Gesellschafter und Senior Researcher am Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit, im Interview wichtige Anhaltspunkte.

Alle zahlen ein in das Klimaschutz-Konto
Viele Menschen aus Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet hatten sich Anfang 2020 an zwei Klimaschutz-Wetten des Energiereferats beteiligt. In dem neuen Klimasparbuch kommen einige von ihnen als Paten zu Wort und erläutern, was sie persönlich für den Klimaschutz im Alltag tun. Auch hier zeigt sich: einfach bei kleinen Dingen anzufangen ist der richtige Einstieg für mehr Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz im Leben. „Wir waren so begeistert von der großen Resonanz auf unsere Klima-Wetten, dass wir den Menschen, die sich beteiligt haben, gerne eine Stimme geben wollten“, berichtet Paul Fay, stellvertretender Leiter des Frankfurter Energiereferats. „Außerdem haben wir bereits zur Jubiläumsausgabe im vergangenen Jahr und für die Wetten ein Klima-Konto geschaffen, auf dem wir die CO2-Ersparnisse sammeln, die uns die Bürger melden. Im neuen Klimasparbuch findet sich auch eine Postkarte, mit der jeder seine CO2-Ersparnis bei uns einreichen kann.“ Oder einfach eine E-Mail mit dem Betreff „Klimasparen“ an klimasparen@stadt-frankfurt.de schicken. Unter den Teilnehmern verlosen der oekom Verlag und das Energiereferat zehn Exemplare des Buches „Super Local Food“ und zehn „Money Saver“-Steckdosenleisten.

Die fünf Rubriken im Überblick
• Gesünder essen und genießen: Rund fünf Jahre seines Lebens verbringt der Mensch mit Essen. Umso wichtiger, dass sich dabei nicht nur sein Magen füllt, sondern es auch der Umwelt wohl bekommt. Anregungen und Tipps, die Spaß und unsere Ernährung ein Stückchen nachhaltiger machen, finden sich in diesem Kapitel.

• Bewusster leben und konsumieren: T-Shirt, Handy, Taschentücher: Wenn auf jedem Produkt zu lesen wäre, wie es entstanden ist, würden wir manches nicht mehr kaufen wollen. Zum Glück gibt es auch Alternativen: fair für die Menschen, die sie hergestellt haben, gesund für uns als Konsumentinnen und Konsumenten sowie schonend für die Umwelt.

• Nachhaltig unterwegs sein: Zur Arbeit, in den Urlaub, Freunde besuchen, ausgehen: Unsere Mobilität ist für fast ein Viertel unseres persönlichen CO2-Ausstoßes verantwortlich – beachtlich! Die gute Nachricht: Hier kann jede/r entsprechend viel bewirken.

• Grüner und schöner wohnen: Zu Hause kann man richtig was für den Klimaschutz tun. Selbst auf einem noch so kleinen Balkon können Blumen gepflanzt werden, auf die die Bienen fliegen. Die Nutzung von energieeffizienten Haushaltsgeräten, der Um-stieg von PC auf Laptop und Ökostrom bewirken eine hohe CO2-Ersparnis.

• Ökologisch bauen und renovieren: Renovierungskünstlerinnen und Heimwerker-Könige aufgepasst: Wie man durch kleine und große Veränderungen rund ums Haus nicht nur Geld sparen, sondern sogar welches verdienen kann, steht in diesem Kapitel. Auch als Mieterin und Mieter kann man aktiv werden. Eine Übersicht über die Förderprogramme der Stadt Frankfurt zeigt, wer in Sachen klimaschonendes Sanieren und Bauen weiterhilft.

Jede Menge Initiativen, Adressen, Gutscheine
Das Klimasparbuch listet in jedem Kapitel Frankfurter Initiativen und wichtige Adressen von Anlaufstellen auf. Wo kann ich kostenfrei Lastenräder ausleihen? Wo finde ich eine Übersicht der Second-Hand-Läden in Frankfurt? In welchen Stadtteilen finden Repair-Cafés statt? Wo kann ich unverpackt einkaufen? Antworten auf diese und weitere Fragen finden sich praktisch gebündelt und übersichtlich aufbereitet in dem Buch. Um den Einstieg in einen klimafreundlichen Alltag noch leichter zu gestalten, enthält das Klimasparbuch auch 45 Gutscheine lokaler Unternehmen. Mit dabei ist auch wieder Mainova als langjähriger Partner: „Mainova engagiert sich auf vielfältige Weise für die Klimaschutzziele der Stadt Frankfurt, wie zum Beispiel durch den Ausbau der erneuerbaren Energien und der umweltschonenden Fernwärme. Unsere Kunden unterstützen wir mit passgenauen Lösungen für eine nachhaltige Umsetzung der Energiewende. Mieterstrom und Elektroladestationen gehören dazu genauso wie unsere wertvollen Tipps zum Energiesparen und für einen ressourcenschonenden Umgang mit Trinkwasser, die sich im Klimasparbuch 2021 finden. Ein Blick lohnt sich!“, sagt Constantin H. Alsheimer, Vorstandsvorsitzender der Mainova AG.

Darüber hinaus sind 2021 beispielsweise Gutscheine für den Einkauf auf einem Bio-Demeter-Hof, den Kauf veganer Speisen oder für einen Nachlass beim Kauf eine E-Bikes dabei. Mainova und der Verein Energiepunkt FrankfurtRheinMain bieten eine kostenlose Beratung zur Sanierung und Modernisierung an.

Herausgeber des Klimasparbuchs ist das Energiereferat der Stadt Frankfurt am Main in Kooperation mit dem Verein oekom. Es ist für 4,95 Euro im Buchhandel, an der Kasse des Frankfurter Zoos oder im Onlineshop des oekom Verlags unter http://www.oekom.de erhältlich.

Mehr zum Klimasparbuch gibt es unter http://www.frankfurt.de/klimasparbuch oder im E-Paper der Mainova unter http://www.mainova.de/klimasparbuch im Internet. (ffm)