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Letzte Aktualisierung: 29.03.2023

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Das Haushaltsbuch: Wie Apps den neuen Trend befeuern

von Bernd Bauschmann

(14.03.2023) In den letzten Jahren hat sich ein neuer Trend in der Finanzwelt entwickelt: Haushaltsbücher. Genau genommen werden Haushaltsbücher zwar seit Jahrzehnten und wahrscheinlich sogar seit Jahrhunderten und noch länger verwendet. Aber durch digitale Anwendungen wie Apps kommen diese Helfer wieder zunehmend in Mode.

Symbolfoto
Foto: Pixabay / Campaign Creators
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Die Idee hinter einem Haushaltsbuch ist einfach: Es handelt sich um eine Aufzeichnung aller Einnahmen und Ausgaben im Haushalt. Während dies in der Vergangenheit oft mühsam von Hand erledigt wurde, haben moderne Technologien die Erstellung von Haushaltsbüchern revolutioniert. Insbesondere Haushaltsbuch-Apps für mobile Anwendungen wie Smartphones sind immer beliebter geworden: Mit einer Installation und wenigen Schritten sind diese voll funktionsfähig.

Selbe Grundidee, andere Umsetzung
Haushaltsbücher bieten eine Fülle von Vorteilen. Erstens können sie helfen, ein besseres Verständnis für die eigenen Finanzen zu entwickeln. Indem man sich bewusst wird, wofür man sein Geld ausgibt, kann man besser entscheiden, wo man sparen kann und wo man mehr investieren sollte. Zweitens kann ein Haushaltsbuch helfen, das Budget im Auge zu behalten und sicherzustellen, dass man nicht mehr Geld ausgibt, als man hat. Drittens kann es helfen, Schulden abzubauen, indem man seine Ausgaben kritisch überprüft und unnötige Kosten eliminiert.

Die meisten Sparkassen und Banken lassen sich ganz einfach mittels Haushaltsbuch-App anbinden: Ein beliebtes Beispiel ist das DKB Haushaltsbuch, welches ganz einfach per App mit Anbindung an die DKB erstellt werden kann. Es handelt sich also um eine Haushaltsbuch App mit Kontoanbindung. So kann ein Haushaltsbuch in wenigen Minuten erstellt werden. Und das sogar fast vollautomatisch.

Haushaltsbuch Apps auf dem Vormarsch
Mit dem Aufkommen von Haushaltsbuch-Apps haben diese Vorteile klassischer Haushaltsbücher noch mehr an Bedeutung gewonnen. Eine App ist viel einfacher zu bedienen und zu aktualisieren als ein handschriftliches Haushaltsbuch, und eine App bietet oft zusätzliche Funktionen wie Diagramme und Grafiken. Diese machen es den Anwendern einfacher, Muster und Trends in den eigenen Finanzen zu erkennen.

Was zusätzlich nützlich sein kann: Außerdem können die meisten Haushaltsbuch-Apps die Daten automatisch synchronisieren, so dass man sie auf mehreren Geräten verwenden kann, ohne dass man sie manuell aktualisieren muss. Ein Großteil des Aufwands entfällt also einfach durch die technischen Möglichkeiten.

Dabei ist auch erwähnenswert, dass es viele verschiedene Arten von Haushaltsbuch-Apps gibt, die für verschiedene Bedürfnisse und Vorlieben entwickelt wurden. Einige sind einfach und bieten nur grundlegende Funktionen, während andere komplexer sind und detaillierte Analysewerkzeuge bieten. Einige sind kostenlos, während andere eine Gebühr erheben.

Was bringt die Zukunft des Haushaltsbuchs?
Es gibt eine Reihe an möglichen Entwicklungen, die in den nächsten Jahren für Überraschungen bei Haushaltsbuch-Apps sorgen könnten:

Allen voran wohl die künstliche Intelligenz: Die Verwendung von künstlicher Intelligenz in Haushaltsbuch-Apps könnte dazu beitragen, die Nutzung der App zu verbessern. Auf Basis der Analyse von Nutzerdaten.

Die App könnte beispielsweise aufgrund des Nutzerverhaltens Budgetempfehlungen geben oder automatisch Überweisungen tätigen, um sicherzustellen, dass bestimmte Sparziele erreicht werden.

Aber auch die Verbindung zu anderen Finanzdienstleistungen könnte eine Rolle spielen: Haushaltsbuch-Apps könnten in Zukunft enger mit anderen Finanzdienstleistungen wie Banken und Investmentfirmen zusammenarbeiten. Dies würde es den Benutzern ermöglichen, ihre Finanzen besser zu verwalten und alle ihre Finanzinformationen an einem Ort zu haben.

Was sich zunächst unrealistisch anhört, könnte ebenfalls eintreffen: Die Integration von Augmented Reality: Benutzer könnten beispielsweise ihr Wohnzimmer scannen und die App würde dann automatisch die Möbel und Haushaltsgeräte identifizieren und die dazugehörigen Kosten in das Haushaltsbuch eintragen. Zukunftsmusik? Aktuell sicherlich ja, aber die Zukunft wird es zeigen.

Es gibt viele Möglichkeiten, wie sich Haushaltsbuch-Apps in den nächsten Jahren weiterentwickeln könnten. Welche dieser Entwicklungen tatsächlich eintreffen werden, bleibt jedoch abzuwarten.