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Letzte Aktualisierung: 24.04.2024

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Das ändert sich ab dem 02. Juni 2020 in der Kita-Betreuung in Bad Soden

Noch keine Rückkehr zum Regelbetrieb

von Adolf Albus

(02.06.2020) Seit Wochen sind Familien aufgrund der landesweiten Kitaschließungen vor besondere Herausforderungen gestellt. Seit Mitte März gilt in Hessen im Zuge der Covid-19-Pandemie grundsätzlich - mit einigen Ausnahmen - ein Betreuungsverbot für alle Kindertageseinrichtungen.

Am vergangenen Montag, 25. Mai 2020, hat das Land Hessen die „Zweite Verordnung zur Bekämpfung des Corona-Virus" für die Zeit ab dem 02. Juni 2020 erneut verändert und folgt damit folgendem Grundprinzip: Zunächst wird weiterhin ein Katalog von bestimmten Berufen definiert, der in der Anlage zur „2. Verordnung" niedergelegt ist. Sofern ein Elternteil in einem „systemrelevanten" Beruf tätig ist und der andere Elternteil ebenfalls berufstätig ist, wird das Betreuungsverbot für die Kinder dieser Familie aufgehoben und es kann eine Betreuung angeboten werden. Gleiches gilt nach wie vor für Kinder von berufstätigen alleinerziehenden Personen sowie für diejenigen, deren Betreuung in einer Kindertageseinrichtung aufgrund einer Entscheidung des zuständigen Jugendamts zur Sicherung des Kindeswohls dringend erforderlich ist oder ein vom Jugendamt bescheinigte besondere Härte besteht.  

Die Stadt Bad Soden am Taunus arbeitet derzeit an der Umsetzung dieser Verordnung und hat sich zunächst in einem Elternbrief an die betroffenen Familien gewandt. Hierdurch soll ermittelt werden, welche Kinder einen Anspruch auf eine Betreuung aufgrund der Kriterien Berufsgruppen bzw. berufstätige Alleinerziehende haben und inwiefern dieser Anspruch wahrgenommen wird. Bis zum heutigen Freitag, 29. Mai 2020, sollen sich die Eltern bei der Verwaltung zurückmelden, um für die Zeit ab dem 02. Juni 2020 Planungssicherheit zu erhalten. In Abhängigkeit von den Rückmeldungen der Eltern sowie der jeweiligen personellen und räumlichen Kapazitäten in den Einrichtungen wird dann entschieden, welche Art der Betreuung für alle übrigen Kinder angeboten werden kann.

„Lassen Sie mich abschließend betonen, dass uns die aktuelle Gestaltung von Erziehung und Betreuung vor enorme Herausforderungen stellt, die es zu bewältigen gilt. Immerhin gibt es nun ab Juni einen kleinen Schritt in Richtung Normalität, auch wenn mir bewusst ist, dass wir von wirklich normalen Zuständen noch sehr weit entfernt sind. Für Ihre Geduld und Ihr Verständnis bedanke ich mich erneut sehr herzlich", so Bürgermeister Dr. Frank Blasch in seinem Schreiben an die Eltern von Kita-Kindern.