Das Online-Gesellschaftsmagazin aus Frankfurt am Main

Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

Werbung
Werbung

COVID-19-Auffrischimpfung: neue Empfehlung der STIKO

von Ilse Romahn

(21.10.2021) Die Ständige Impfkommission (STIKO) hat am 18. Oktober die COVID-19-Impfempfehlung aktualisiert und empfiehlt eine Auffrischimpfung für bestimmte Personengruppen. Auch in Frankfurt ist diese Auffrischimpfung in erster Linie bei Haus- und Betriebsärztinnen und- ärzten vorgesehen.

Gesundheitsdezernent Stefan Majer sagt: „Es ist gut, dass wir jetzt Klarheit haben und mit den Auffrischungsimpfungen loslegen können. So kann gerade in der kälteren Jahreszeit, in der sich die Menschen mehr in geschlossenen Räumen aufhalten, ein durchgehender Schutz gewährleistet werden. Bitte nutzen Sie die vielfältigen Möglichkeiten in Frankfurt, sich Ihre dritte Impfung zu holen und sich und andere weiter vor einer schweren Erkrankung zu schützen.“

Wer seinen Impfschutz auffrischen möchte, jedoch keine Haus- oder Betriebsärztin oder -arzt hat, kann die Auffrischimpfungen natürlich auch im Impfzentrum Frankfurt in der Messehalle 1.2 oder bei einer der Sonderimpfaktionen in der Stadt erhalten. Alle Termine und Stationen finden sich unter Sonderimpfaktionen | Stadt Frankfurt am Main.

Die STIKO weist darauf hin, dass die COVID-19-Impfstoffe vor schweren Erkrankungen generell effektiv und anhaltend schützen. Mit der Zeit kann der Impfschutz zur Verhinderung von Infektionen ohne Krankheitssymptome und milderen Krankheitsverläufen aber nachlassen. Vor allem im höheren Alter sind Impfdurchbrüche, also bisweilen auch schwere Krankheitsverläufe trotz vorangegangener Impfung möglich.

Daher empfiehlt die STIKO für folgende Personen eine Auffrischimpfung: Personen ab 70 Jahren, Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- und Pflegeeinrichtungen, sowie Pflegepersonal, das in direktem Kontakt mit alten Menschen oder Menschen mit erhöhtem Risiko für schwere Krankheitsverläufe steht. Außerdem gilt die Empfehlung für Personal in medizinischen Einrichtungen mit direktem Patientenkontakt und Personen mit einer Immunschwäche. Die Impfung sollte mit einem mRNA-Impfstoff und frühestens sechs Monate nach Abschluss der Grundimmunisierung erfolgen, also nach der zweiten Impfung.

Weiterhin spricht die STIKO eine Impfempfehlung für Personen aus, die die Einmalimpfung mit Janssen, dem Wirkstoff der Firma Johnson & Johnson, erhalten haben. Diese sollen frühestens vier Wochen nach ihrer Impfung zunächst einmalig einen mRNA-Impfstoff, wie zum Beispiel von BioNTech oder Moderna erhalten.

Die Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen sowie das Pflegepersonal erhalten ihre Impfung vorwiegend von den Hausärztinnen und -ärzten oder Heimärztinnen und -ärzten. Das Gesundheitsamt unterstützt die Impfungen in solchen Einrichtungen außerdem mit dem Einsatz von mobilen Impfteams. Vor allem die Kliniken verfügen sowohl über das Personal als auch die Dokumentationsmöglichkeiten, um das Personal in eigener Regie selbst zu impfen.

„Wir tun alles, um jeder Person, die ihn benötigt, den Zugang zur Auffrischimpfung zu ermöglichen“, sagt Gesundheitsamtsleiter Dr. Peter Tinnemann. „Jede Impfung hilft, Ansteckung und Ausbreitung von COVID-19 zu verhindern. Der bestmögliche Impfschutz ist daher wichtig und die Auffrischimpfung trägt dazu bei, auch milde Erkrankungen und damit Folgeinfektionen zu vermeiden.“ (ffm)