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Letzte Aktualisierung: 22.04.2024

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Corona - Ausfall-Entschädigung für Messen und Ausstellungen

von Helmut Poppe

(19.10.2021) Messe- und Ausstellungsunternehmen können sich demnächst gegen pandemiebedingten Ausfall der von ihnen geplanten Veranstaltungen absichern.

Dafür müssen sie ihre Veranstaltungen rechtzeitig auf einer bundeseinheitlichen Plattform registrieren, deren Landingpage am Montag freigeschaltet wurde. Die Registrierung ist Voraussetzung, um später Entschädigung beantragen zu können, wie Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir und Finanzminister Michael Boddenberg mitteilten.

Das Bundeswirtschaftsministerium stellt für Entschädigungen bis zu 600 Mio. Euro zur Verfügung. Das Programm wird in Hessen über die Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen umgesetzt. Vorbild ist der im Juni 2020 eingerichtete Entschädigungsfonds für Kulturveranstaltungen. 

„Der neue Fonds ist ein wichtiger Beitrag zur weiteren Stabilisierung unserer Wirtschaft“, sagte Al-Wazir. „Messe- und Ausstellungsveranstalter erhalten ein Stück Planungssicherheit zurück, denn sie wissen, dass sie nicht auf ihren Planungs- und Vorbereitungskosten sitzen bleiben werden.“ 

Al-Wazir und Boddenberg hatten sich beim Bund für eine angemessene finanzielle Ausstattung des Entschädigungsfonds eingesetzt. „Damit waren wir erfolgreich“, sagte Boddenberg. „Es ist richtig und wichtig, für die besonders gebeutelte Veranstaltungswirtschaft dieses Sicherheitsnetz zu spannen. Wir hoffen zwar, dass es keinen Anlass geben wird, diesen Fonds in Anspruch zu nehmen, aber er hilft dabei, mit noch mehr Zuversicht Veranstaltungen planen zu können. Veranstaltungen führen Menschen zusammen. Danach sehnen wir uns wahrscheinlich alle."