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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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Carl Busch mit „Legenden der Artistik“ in Frankfurt

Zum neunten Mal: Manege frei zum „Great Christmas Circus“

von Karl-Heinz Stier

(08.12.2022) Auch in diesem präsentiert der Circus bis 8. Januar den Besuchern im dem über 2 000 Besucher fassenden Zeltpalast ein Programm mit Artisten, Clowns und Tierlehrern von Weltformat. Viele davon haben goldene Medaillen in Gold, Silber oder Bronze beim Festival in Monte Carlo gewonnen oder bereiten sich dafür derzeit im Busch-Programm darauf vor.

Bildergalerie
Die Pellegrini Brothers in Auftrittskostümen
Foto: Karl-Heinz Stier
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Der Wille-Zeltpalast, an dem seit 1. Dezember aufgebaut wird
Foto: Karl-Heinz Stier
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Das Circusplakat für Frankfurt
Foto: Karl-Heinz Stier
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Von den Medaillenträgern sind dabei die Pellegrini Brothers, die in Monte Carlo für ihre kraftstrotzende Handstandakrobatik den Goldenen Clown – den Oscar der Circuswelt – gewonnen haben. Beispiel ihres Könnens fiel bei der Pressekonferenz dem Wetter zum Opfer, denn die drei Italiener wollten im Freien vor dem noch im Bau befindlichen Zelt eigentlich eine Probe ihres Könnens zeigen. Doch Wind und Regentropfen machten ihnen einen Strich durch die Rechnung. So stellten sie sich im trockenen Wohnwagen den Fotografen.

Ebenfalls Clownsgewinner – silberne und bronzene – sind der Komiker Jigalov und die ungarische Reiterfamilie Donnert. Außerdem sind dabei: eine gleichzeitig waghalsige und gefühlvolle Luftdarbietung aus Vietnam. Zum Beispiel hält Hien Phuoc seine Partnerin Thi Hoa im sogenannten Zahnhang, also ausschließlich mit der Kraft seiner Zähne! Traditionell dürfen in Frankfurt die hochklassigen Pferdedressuren von Natascha Wille-Busch und Manuel Frank nicht fehlen. Und so werden die beiden auch diesmal ein hypologisches Meisterwerk präsentieren, das nicht nur Pferdefreunde begeistern wird.

Als fliegende Menschen präsentieren sich die Flying Martini im fliegenden Trapez, das als Königsdisziplin der Artistik gilt. Sie kommen aus Italien, Brasilien und Chile. Ihr Truppenchef Maicol Martini ist gerade mal 21 Jahre alt und hat bereits im Alter von 13 Jahren den legendären dreifachen Salto in Monte Carlo gesprungen.

Als Pas de deux bezeichnet man eine der ältesten Circus-Disziplinen überhaupt. Auf dem Rücken zweier prächtiger Pferde werden dabei klassische Ballettposen mit waghalsigen Kunststücken kombiniert. Garniert mit romantischer Musik wird daraus ein wahrhafter circensischer Augenschmaus.

Schließlich sei unter anderen noch die Alfons Wille-Comedy erwähnt. Von klein auf steht der Sohn des Circusdirektors Manuel in der Manege, ob als Clown, Trompeter, Stand-up-Comedian oder wie im letzten Jahr als verwegener Cowboy. Was Alfons in Frankfurt im Programm hat,  will er noch nicht verraten.

Seit 1.Dezember wird auf dem Festplatz vor dem Eisstadion aufgebaut. 20 Mann Helfer sind dabei das größte Circuszelt in der Bundesrepublik aufzubauen. Fast eine Million Euro kostet solch ein Zeltpalast. Auch höhere Energiekosten in etwa 20 Prozent schlagen dieses Jahr zu Buche.

Ab 16. Dezember beginnen die Vorstellungen. Abendvorstellungen wird es vor Weihnachten nicht geben, wie Sprecher Sven Rindfleisch mitteilte. Am Heiligen Abend gibt es eine Benefiz-Vorstellung, für die der Circus 500 Karten kostenlos für benachteiligte Besucher in Abstimmung mit der Stadt bereitstellt. Die Eintrittspreise liegen ansonsten zwischen 13 und 38 Euro.

Weitere Infos: www.great-christmas-circus.de