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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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Cancel Culture oder Trigger Warnung?

Müssen literarische Texte heutigen Erwartungen angepasst werden?

von Ilse Romahn

(22.04.2021) Im Rahmen der Woche der Meinungsfreiheit vom 3.-10. Mai 2021 veranstalten die Frankfurter Buchmesse und die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung eine virtuelle Live-Diskussion zum Thema "Cancel Culture oder Trigger Warnung? Müssen literarische Texte heutigen Erwartungen angepasst werden?"

Die Veranstaltung wird am Mittwoch, 5. Mai 2021, von 18.00 bis 19.15 Uhr live übertragen.

Über den Umgang mit kulturellen Stereotypen, klischeehaften Darstellungen und diskriminierenden Formulierungen in der Literatur ist ein heftiger Streit entbrannt: Auf dem Prüfstand stehen Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur ebenso wie Werke des Literaturkanons. Daraus ergeben sich zahlreiche Diskussionsansätze: Wieviel Rücksicht muss Literatur auf die Bedürfnisse heutiger Leserinnen und Leser nehmen? Dürfen oder sollten die betreffenden Werke nachträglich umgeschrieben werden? Muss der klassische Kanon neubewertet werden?

Über diese Fragen diskutieren Prof. Ernst Osterkamp, Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung; Dr. Christiane Raabe, Direktorin der Internationalen Jugendbibliothek (IJB) München ; Ijoma Mangold, Kulturkorrespondent der Wochenzeitung DIE ZEIT und Autor Ulrike von Stenglin, Verlagsleiterin, hanserblau; Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse

Eine Veranstaltung der Frankfurter Buchmesse und der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung zur Woche der Meinungsfreiheit.

Woche der Meinungsfreiheit
Zusammen mit einem breiten Bündnis zivilgesellschaftlicher Organisationen und Unternehmen ruft der Börsenverein des Deutschen Buchhandels vom 3.-10. Mai 2021 die „Woche der Meinungsfreiheit“ aus. In einem zunehmend schwierigen gesellschaftlichen Diskursklima und angesichts der massiven Bedrohung der Meinungsfreiheit weltweit macht die Kampagne auf die Bedeutung dieses Menschenrechts aufmerksam, fördert konstruktive Debatten und engagiert sich für verfolgte Kulturschaffende.

Vom Internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai bis zum Tag der Bücherverbrennung in Deutschland am 10. Mai finden unter dem Claim #mehralsmeinemeinung bundesweit Veranstaltungen, Aktionen und Kampagnen statt. Als Partner sind bereits über 25 Organisationen und Unternehmen dabei: von Amnesty International, der Frankfurter Buchmesse und Reporter ohne Grenzen über das Goethe Institut bis hin zu Eintracht Frankfurt. Inhaltliche Basis ist eine vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels entwickelte „Charta der Meinungsfreiheit“, zu deren Unterzeichnung der Börsenverein aufruft.

www.buchmesse.de