Bundesverdienstkreuz für einen unermüdlichen Einsatz
Oberbürgermeister Peter Feldmann überreicht Magdalena Grana den höchsten Orden

Foto: Stefanie Kösling
Magdalena Grana wurde 1931 in Frankfurt am Main geboren. Sie ist in der Kommunalpolitik engagiert und seit 2001 Mitglied des Ortsbeirats 11 und tritt für die Belange der Bürger der Stadtteile Fechenheim, Riederwald und Seckbach ein. Außerdem ist sie langjähriges Mitglied des Präventionsrates Fechenheim.
„Sie haben die Hilfe für andere, vor allem für Ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger in Fechenheim, nicht nur als Krankenschwester zum Beruf, sondern in vielfacher Weise zur Berufung und Lebensaufgabe gemacht“, sagte Feldmann bei der Überreichung des Ordens im Kaisersaal.
Magdalena Grana musste kriegsbedingt das Gymnasium vorzeitig verlassen und machte ihren Abschluss an der Volksschule in Enkheim. Anschließend absolvierte sie eine Ausbildung zur Krankenschwester und arbeitete von 1971 bis 1996 in diesem Beruf. Bereits 1986 wurde sie das erste Mal zur Sozialpflegerin für den Stadtteil Fechenheim ernannt.
Mit ihrem unermüdlichen Engagement seit 1999 im Ortsbreirat 11 und ihrer Arbeit seit drei Jahrzehnten als Sozialpflegerin und Sozialbezirksvorsteherin in einem sensiblen Bereich als Mittlerin an der Nahtstelle zwischen Bürger und Verwaltung habe sich Grana großes Vertrauen und Ansehen auf beiden Seiten erworben. „Stets haben ihre Vorschläge und Projekte die konkrete Verbesserung der Lebenssituation der Menschen zum Ziel“, sagte das Stadtoberhaupt.
Die 87-jährige Grana arbeitet zudem beim „Frankfurter Programm – Aktive Nachbarschaft“ und ist Gründungsmitglied des Bewohnertreffs „Unser Dieter“. Dort betreut sie ein Café für Senioren und bietet eine monatliche Sprechstunde an. Seit 1999 unterstützt sie den „Runden Tisch Kinder und Jugend“ in Fechenheim. Grana habe wesentlich dazu beigetragen, dass kriminalpräventive Projekte im Stadtteil umgesetzt werden und gelingen konnten, sagte Feldmann. Die Stadt zeichnete die vierfache Mutter bereits 1997 mit der Römerplakette in Bronze, 2002 in Silber und 2007 in Gold aus.
Ihr unermüdlicher Einsatz und ihre Arbeit für die Belange ihres Stadtteils seien für die Mitmenschen vor Ort von großer, manchmal gar existenzieller Bedeutung, sagte Feldmann. Die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes sei jedoch mehr als nur die Anerkennung für die gewürdigten Personen allein. Vielmehr setze sie zugleich auch ein Zeichen weit darüber hinaus – ein Zeichen dafür, wen oder was unsere Gesellschaft schätzt und was ihr wichtig ist. Und in diesem Kanon des Erwünschten, Geschätzten und Verdienstvollen stehe ihr Engagement ganz weit oben. „Denn wir brauchen Menschen, die die Initiative ergreifen; wir brauchen Menschen, die sehen, was Not tut, und dann selber aktiv werden; wir brauchen Menschen, denen das Schicksal ihrer Mitmenschen nicht gleichgültig ist und die sich für andere einsetzen, so wie Sie es immer ein Leben lang getan haben“, so Feldmann.