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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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Bundespolizei vollstreckt Durchsuchungsbeschlüsse gegen mutmaßlichen Schleuser - ein Ukrainer abgeschoben

von Helmut Poppe

(12.11.2019) Am 6. November vollstreckten Ermittler der Bundespolizei gleich drei Durchsuchungsbeschlüsse des Amtsgerichts Bad Kreuznach.

An mehreren Orten in Rheinland-Pfalz durchsuchten die Beamten Wohn- und Geschäftsräume eines 47-jährigen Deutschen, dem die Einschleusung von Ausländern und illegale Beschäftigung vorgeworfen wird. Die Bundespolizisten stellten hierbei umfangreiches Beweismaterial sicher, unter anderem Mobiltelefone, Arbeitsverträge und unterschiedliche Datenträger. Auch Schreckschuss- und Luftdruckwaffen wurden aufgefunden, für die der Beschuldigte allerdings eine Besitzerlaubnis vorweisen konnte. Eine Zuverlässigkeitsüberprüfung wurde eingeleitet. Die Beamten trafen darüber hinaus drei moldauische Arbeitnehmer ohne Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung an und leiteten entsprechende Ermittlungsverfahren ein. Ihren Angaben zufolge erhielten Sie vom Beschuldigten lediglich fünf Euro Stundenlohn, während sie für ihre Unterkunft monatlich 150 Euro entrichten mussten. Ein ebenfalls ohne Aufenthaltserlaubnis angetroffener Ukrainer wurde festgenommen und noch am gleichen Tag abgeschoben.