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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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Buchvorstellung „Sicher sind wir nicht geblieben“ im Jüdischen Museum

von Ilse Romahn

(26.09.2022) Was bedeutet es, heute in Deutschland jüdisch zu sein? Für ihr im Verlag S. Fischer neu erschienenes Buch „Sicher sind wir nicht geblieben“ hat Laura Cazés zwölf jüdische Autorinnen und Autoren gebeten, ihre Sicht auf das Leben in Deutschland, aber auch auf ihr Jüdischsein zu beschreiben. Entstanden sind sehr persönliche und damit sehr unterschiedliche Essays.

Am Donnerstag, 29. September, stellen um 19 Uhr Cazés und ihre vier Co-Autoren – Marina Chernivsky, Ruben Gerczikow, Shahrzad Osterer und Hannah Peaceman – die Neuerscheinung im Jüdischen Museum Frankfurt, Bertha-Pappenheim-Platz 1, vor. Sie werden daraus lesen und ihre Perspektiven auf jüdische Lebenswelten im deutschen Heute vorstellen.
 
Die Veranstaltung ist die Frankfurt-Premiere des Buches; bislang wurde es nur in Berlin im Rahmen einer Lesung vorgestellt.
 
Zu den vortragenden Personen: Die gebürtige Münchnerin Cazés lebt derzeit in Frankfurt und leitet den Bereich Kommunikation und Digitalisierung der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST). Chernivsky arbeitet ebenfalls bei der ZWST, sie ist Leiterin des Kompetenzzentrums für Prävention und Empowerment sowie Geschäftsführerin von OFEK – Beratungsstelle bei antisemitischer Gewalt und Diskriminierung. Der Frankfurter Gerczikow hat in Wien Publizistik studiert. Er ist Vizepräsident der European Union of Jewish Students und engagiert sich im jüdischen Medienprojekt „Laumer Lounge“. Die deutsch-iranische Journalistin Osterer arbeitet derzeit in erster Linie für den Bayerischen und Westdeutschen Rundfunk. Peaceman ist unter anderem Mitbegründerin und -herausgeberin von „Jalta. Positionen zur jüdischen Gegenwart“.
 
Anmeldungen werden bis Mittwoch, 28. September, per E-Mail an besuch.jmf@stadt-frankfurt.de entgegen genommen.
Der Eintritt beträgt 10 Euro, ermäßigt 5 Euro.

Die Ausstellung „Rache. Geschichte und Fantasie“ ist an diesem Tag bis 19 Uhr geöffnet. (ffm)