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Letzte Aktualisierung: 24.04.2024

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Bornheimer Uhrtürmchen erstrahlt in neuem Glanz

von Ilse Romahn

(17.02.2020) Das Dezernat Kultur und Wissenschaft hatte das denkmalgeschützte Bornheimer Wahrzeichen Mitte Januar abbauen und sanieren lassen. In einer Werkstatt in Groß-Umstadt wurde es von einem Metallrestaurator bearbeitet und am Freitag, 14. Februar, wieder im Stadtteil aufgebaut.

Bildergalerie
Handwerker bereiten das Uhrtürmchen auf die Montage vor
Foto: Stadt Frankfurt / Stefanie Kösling
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Das Bornheimer Uhrtürmchen steht wieder an seinem angestammten Platz
Foto: Stadt Frankfurt / Stefanie Kösling
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„Seit Jahren war das Bornheimer Wahrzeichen in keinem guten Zustand, eine Sanierung dringend notwendig. Umso mehr freue ich mich, dass wir die Arbeiten schon nach vier Wochen abschließen konnten und das beliebte Wahrzeichen Bornheims in neuem Glanz erstrahlt“, sagt Kulturdezernentin Ina Hartwig.

Zunächst wurde das Uhrtürmchen sandgestrahlt und von den Farbschichten der vergangenen Jahre befreit. In enger Abstimmung mit dem Denkmalamt gab es dann einen neuen Anstrich. Auch die Uhr wurde komplett überholt. Nur der Sockel und die Sitzbank des Türmchens blieben im Stadtteil, erhielten aber ebenfalls eine Schönheitskur: Der Naturstein wurde gereinigt und die Hölzer der Bank ausgetauscht, um ein einheitliches Bild zu erhalten. Rund 39.000 Euro kostet die jetzige Maßnahme, die aus dem Etat des Kulturamtes finanziert wird. Anfang 2019 wurde das Uhrtürmchen von Aufklebern, Klebestreifen und Schmierereien befreit, aber nicht saniert.

Das Wahrzeichen wurde wahrscheinlich im zweiten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts errichtet. Zur exakten Datierung liegen kleine Quellen vor. Anhand historischer Aufnahmen ist nachvollziehbar, dass das Uhrtürmchen im Laufe der Zeit Sanierungen und eine maßgebliche Umbaumaßnahme erfahren hat. So wurde beispielsweise die Sockelkonstruktion mit Bank und Natursteinverkleidung zwischen 1970 und 1980 im Zuge einer Umbaumaßnahme und Sanierung hinzugefügt und auch die „vergoldete Kugel“ ist auf älteren historischen Aufnahmen nicht zu sehen. (ffm)