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Blindenfußball-Nationalmannschaft aus Japan in Marburg zu Gast

Die japanische Blindenfußball-Nationalmannschaft hat die Universitätsstadt Marburg besucht. Auf dem Programm standen zwei Testspiele gegen das deutsche Nationalteam und ein gemeinsames Trainingswochenende an der Blindenstudienanstalt (Blista). Stadträtin Kirsten Dinnebier empfing die Fußballerinnen und Fußballer im Rathaus.
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Stadträtin Dinnebier (7.v.l.) freute sich, die japanische Blindenfußball-Nationalmannschaft in Marburg begrüßen zu dürfen.
Foto: Thomas Steinforth, Stadt Marburg

„Es ist mir eine große Freude, Sie hier begrüßen zu dürfen“, hieß Stadträtin und Sportdezernentin Kirsten Dinnebier die 15-köpfige Gruppe, die zum ersten Mal Marburg bereiste, willkommen. Scherzhaft merkte sie an, dass Marburg einen japanischen Tag feiere. Sie selbst habe zuvor schon eine Reisegruppe aus Tenri empfangen, die für den Besuch ihres heimischen Blindenfußball-Teams noch zum Empfang geblieben ist. „Marburg bietet ein breites Spektrum an Sportmöglichkeiten für Menschen mit Beeinträchtigung. Inklusion ist in unserer Stadt keine Floskel, sondern ein selbstverständliches Anliegen“, betonte die Stadträtin. „Ich wünsche Ihnen faire, spannende und torreiche Länderspiele“. Als Gastgeschenk überreichte Spieler Kento Kato Dinnebier einen Wimpel der JBFA (Japan Blind Football Association).

Peter Gößmann, Trainer der deutschen Blindenfußball-Nationalmannschaft und Lehrer an der Blista, betreute das Team aus Japan vor Ort. Das erste Testspiel gewann die deutsche Mannschaft mit 2:0; der zweite Sieg ging an Japan mit 2:4. Für die deutsche Nationalmannschaft waren die Spiele eine wichtige Vorbereitung auf die Europameisterschaft, die im Herbst in Rom ausgetragen wird. Schafft es das deutsche Team dort unter die zwei Erstplatzierten, nimmt es 2020 an den Paralympics in Tokio teil. In der Nationalmannschaft sind mehrere Spieler des dreifachen Deutschen Meisters SSG Blista Marburg vertreten.

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