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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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Bildungsdezernentin Weber: Eltern entlasten!

von Ilse Romahn

(18.01.2021) Integrations- und Bildungsdezernentin Sylvia Weber will Entgelte und Essensbeiträge für nicht in Anspruch genommene Betreuungsplätze vollständig erstatten.

Sylvia Weber, Dezernentin für Integration und Bildung, begrüßte die Ankündigung des Landes, 50 Prozent der Beiträge, die in Kinderbetreuungseinrichtungen für Betreuung und Verköstigung entrichtet werden müssen, zu erstatten. Die Details will das Land in dieser Woche beschließen. Nun gab die Dezernentin bekannt, dass die Stadt Frankfurt die notwendigen Gelder aufbringen werde, um die Beiträge vollständig zu erstatten, sofern ein Kind nicht in die Kita gebracht wird. Wie bereits mitgeteilt, mussten Betreuungszeiten zum Teil eingeschränkt werden, um feste Gruppen zu ermöglichen.

Aufgrund dieser Einschränkungen sollen auch die Beiträge der betreuten Kinder wenn möglich erstattet werden. „Wenn das Land sich an seine Ankündigungen hält, können wir alle Familien vom Elterngeld und Essensgeld freistellen“, so Weber. „Dies ist eine Anerkennung für die zusätzlichen Belastungen, mit denen die Familien aufgrund der Situation erneut zu kämpfen haben.

Die Integrations- und Bildungsdezernentin zeigte sich auch erleichtert: „Ich danke allen Beteiligten für diese Lösung. Wie viel Arbeit von wie viel engagierten Menschen hinter solchen Beschlüssen steckt, wird oft nicht gesehen. Wir stehen in engem Austausch mit den Verantwortlichen bei den Trägern, dem Stadtschulamt, mit dem Kinderschutzbund, Gewerkschaften und Elternvertretungen wie „Familien in der Krise“. Jede und jeder Einzelne leistet seit Monaten Enormes. Dies gilt auch und vor allem für die Erzieher in unseren Kitas, die schon seit fast einem Jahr unter erschwerten Bedingungen zuverlässig, engagiert und liebevoll unsere Kinder betreuen. Ich danke aber auch den Familien, die sich die Entscheidung nicht leicht machen und die schon zum wiederholten Mal mit viel Geduld und starken Nerven ihr Familien- und Berufsleben meistern. Dass es uns nun abermals gelungen ist, gemeinsam, schnell und unbürokratisch zu helfen, erfüllt mich mit Stolz und Zuversicht.“

Mit den Trägern habe sie vereinbart, den Beitragseinzug auszusetzen, so lange bis die genauen Details mit dem Land geklärt sind. Bereits eingezogene oder von den Eltern überwiesene Beiträge werden zurück erstattet. (ffm)