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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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Beschwingtes Neujahrskonzert im Theater Rüsselsheim

Ein voller Erfolg

von Adolf Albus

(09.01.2023) Mit heiteren, wunderbar schwungvollen Operetten-Klängen begrüßte das Theater Rüsselsheim das neue Jahr und führte am Samstag die jahrzehntelange, von Herbert Siebert begründete Tradition mit dem Johann-Strauss-Orchester Wiesbaden fort. An diesem Abend verzauberten die Sopranistin Lilla Galambos und der Startenor Oscar de la Torre das Publikum.

Anfang der 1980er Jahre brachten der Wiesbadener Geiger und Dirigent Herbert Siebert und der Rüsselsheimer Tenor Rainer Zagovec, die sich während ihres Engagements bei den Bayreuther Festspielen kennengelernt hatten, erstmals die Tradition des „Wiener Neujahrskonzertes“ nach Rüsselsheim und Umgebung. Das Musikereignis stand und steht seither für einen Abend der mitreißenden Walzer- und Polka-Klänge, für k. u. k.-selige Märsche und schwungvolle Vokalstücke aus dem überreichen Fundus der Wiener Operette. Für Letztere sorgten diesmal die junge ungarische Soubrette Lilla Galambos, die mit schauspielerischem und tänzerischem Talent an Marika Rökk erinnerte, sowie der mexikanische Tenor Oscar de la Torre, der mit samtweicher Stimme in noch südlichere Gefilde entführte, bis nach „Granada“.

Auch nach dem Tod Herbert Sieberts 2020 hält dessen unvergleichliches Johann-Strauss-Orchester Wiesbaden dem Rüsselsheimer Publikum die Treue und wurde von Peter Zelienka dirigiert. Stimmungsvoll abgerundet, auch mit lustigen Gedichten und Geschichten, wurde der Abend durch die Moderation von Opernkenner Rainer Zagovec.

Nicht enden wollender Applaus war der Dank des Publikums, das sich sicher schon auf das nächste Neujahrskonzert in Rüsselsheim freut.