Beschluss der Frankfurter FDP zur Schulentwicklung digital
Die Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main steht vor der Herausforderung, die besten Köpfe zu gewinnen, um sich auf die Zukunft vorzubereiten. Viele Berufe von morgen existieren heute noch nicht. Auf die unumkehrbare Entwicklung der Digitalisierung müssen Kinder und Jugendliche in der Schule bereits jetzt vorbereitet werden. Sie müssen als mündige Bürger befähigt werden, die Digitalisierung mitzugestalten.

Foto: FDP Frankfurt
Dafür ist die Kommune durch die Ausstattung mit IT-Technik und digitalen Medien in den Bildungseinrichtungen verantwortlich. In jeder Stunde und in jedem Raum muss mit den dafür notwendigen Geräten gearbeitet werden können. Deswegen fordern die Freien Demokraten folgendes:
Freies und offenes WLAN in allen Schulen und in allen von Lehrern und Schülern genutzten Räumen, an das sich sowohl schulische als auch private Geräte anmelden können. Zur Sicherheit können Jugendschutzfilter eingebaut werden.
Ausreichender und deutlich erhöhter Digital-Etat für Schulen zur Ausstattung von mind. funktionierenden Projektoren und Steuerungs-PCs in allen Unterrichtsräumen. Moderne Computer-Räume für fachspezifischen Unterricht bleiben erhalten.
Organisation von Support in eigener Regie. Die Auftragsvergabe für Ausstattung und Ausbau von zeitgemäßer Infrastruktur kann auch von den Schulen selbst an die Privatwirtschaft erfolgen.
Ausstattung aller Schüler mit eigenen Tablet-PCs. Hierbei ist eine Unterstützung für sozial schwächere Familien bei der Anschaffung essenziell.
1. Variante: Dies kann über private Endgeräte, sogenannte BYOD-Lösungen, realisiert werden. (BYOD – Bring your own device, jeder Schüler nutzt sein eigenes Endgerät. Die Schule stellt lediglich eine Softwareanwendung zur Verfügung)
2. Variante: Dazu muss die Schule im Rahmen der Lehrmittelfreiheit jedem Schüler die Geräte zur Verfügung stellen.
Datenschutzkonforme Speicher- und Austauschmöglichkeiten in der Cloud (z.B. Lernplattformen) für alle Schüler. Geeignete digitale Medien werden zur Verfügung gestellt. Dazu gehört z.B. die Einführung von elektronischen Versionen von Lehrbüchern.
Digitalisierung der Schulverwaltung durch Verwendung von Tools, wie z.B. digitale Klassenbücher. Außerdem müssen alle Lehrkräfte über dienstliche E-Mail-Adressen für die datenschutzkonforme Kommunikation verfügen.
Schaffung von Leuchtturmschulen mit Schwerpunkt Digitalisierung & IT-Technik. Hierfür kommen vor allem auch berufliche Schulen in der Metropolregion, aber auch ausgewählte Grundschulen in Frage.
Förderung der Erwachsenenbildung zur Vermittlung von Digitalkompetenzen.