Letzte Aktualisierung: 31.03.2023
Berufsbegleitende Schmerztherapie
von Ilse Romahn
(16.03.2023) Patientinnen und Patienten mit wiederkehrenden Schmerzen können seit dem 1. Januar 2023 an PAIN 2.0, einem berufsbegleitenden, ambulanten Schmerztherapieprogramm im Schmerz- und Palliativzentrum Rhein Main in Wiesbaden teilnehmen. Das Angebot ist Teil einer wissenschaftlichen Versorgungsstudie der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. und der BARMER.
„Nach einer Einschätzung des Chronifizierungsrisikos gibt ein Team aus ärztlicher Schmerztherapie, Physio- und Psychotherapie eine individuelle Empfehlung für das therapeutische Vorgehen ab. Im PAIN 2.0-Projekt erfolgt dann eine 10- bis 12-wöchige Gruppenschulung, bei der Wissen und einfache Übungen vermittelt werden. Ziel ist es, die Chronifizierung von Schmerzen zu vermindern und Betroffenen so Leistungsfähigkeit und Lebensqualität zu erhalten. Der ganzheitliche Ansatz kombiniert gezielt medizinisches Fachwissen und erspart Betroffenen so Odysseen durch das Gesundheitswesen“, erklärt Martin Till, Landeschef der BARMER in Hessen. Wichtig sei, Betroffene so zu unterstützen, dass sie die Kontrolle über ihr Leben nicht an den Schmerz verlieren. Das Angebot stehe auch Versicherten anderer gesetzlicher Krankenkassen offen.
„Teilnehmen können Patientinnen und Patienten ab einem Alter von 18 Jahren, bei denen Risikofaktoren für eine Schmerzchronifizierung festgestellt werden“, sagt Dr. Sabine Schneider, Leiterin des Schmerz- und Palliativzentrum Rhein Main. „All diejenigen, die durch anhaltende oder wiederkehrende Schmerzen in ihrem Alltag eingeschränkt werden, möchten wir ermutigen, mit uns Kontakt aufzunehmen.“
Weitere Informationen und ein Kontaktformular finden Sie unter: https://www.schmerzzentrum-rhein-main.de/behandlungen/pain2-0/