Benjamin Bloch - Möge seine Erinnerung ein Segen sein
Bürgermeister Becker trauert um den langjährigen Direktor der Zentralwohlfahrtsstelle (ZWST) der Juden in Deutschland
In den vergangenen 40 Jahren prägte Benjamin Bloch das jüdische Leben in Deutschland entscheidend mit. Mit viel Enthusiasmus und persönlichem Engagement hat er sich für die jüdische Sozialarbeit eingesetzt. Am Samstagnachmittag, 6. April, starb Beni Bloch, wie er vielfach genannt wurde nach langer und schwerer Krankheit im Alter von 76 Jahren.
„Sein Wirken wird in Erinnerung bleiben“, sagt Bürgermeister und Kirchendezernent Uwe Becker. „In Dankbarkeit für die herausragende Lebensleistung und die Verdienste für die jüdische Gemeinde in Deutschland und damit für die gesamte Gesellschaft, trauern wir um eine bedeutete Persönlichkeit. Benjamin Bloch vermochte es, sich für die Gemeinschaft einzusetzen ohne dabei den einzelnen Menschen zu vergessen.“
Bloch wurde in Jerusalem geboren und kam als 14‐Jähriger mit seinen Eltern nach Deutschland. Seit 1974 engagierte er sich in der ZWST. 13 Jahren war er als Jugendreferent und von 1987 bis 2018 als Direktor des jüdischen Wohlfahrtsverbandes tätig. Als Direktor der ZWST hat er die Integration zehntausender jüdischer Einwanderer aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion gemeistert, in den neuen Bundesländern jüdischen Strukturen aufgebaut, die Jugendarbeit ausgebaut sowie sich für eine Verbesserung von Angeboten für jüdische Menschen mit Behinderung eingesetzt. (ffm)