Letzte Aktualisierung: 13.09.2024
Beirat der Bildungskommune konstituiert sich
von Ilse Romahn
(02.09.2024) Im Dezember 2023 kam die gute Nachricht aus Berlin: Frankfurt wurde offiziell Bildungskommune – das Bundesministerium für Bildung und Forschung hatte dem Antrag der Stadt für das ESF Plus-Programm Bildungskommune zugestimmt. Nun hat sich der Beirat konstituiert, der begleitend tätig sein wird, um die Förderziele des Programms in Frankfurt bestmöglich umzusetzen.
Übergeordnetes Ziel ist es, ein datenbasiertes Bildungsmanagement aufzustellen. Darüber hinaus sollen Bildungsangebote und -akteure besser vernetzt und sichtbarer werden, um so einen besseren und niedrigschwelligen Zugang zu bestehenden Angeboten zu ermöglichen.
„Als Bildungskommune wollen wir Strategien, Maßnahmen und Lösungen für Inklusion und Integration durch Bildung erarbeiten und zudem ein Monitoring für Bildung für nachhaltige Entwicklung verankern. Der Fachbeirat begleitet diese Aufgaben“, erläutert Bildungsdezernentin Sylvia Weber, die den Vorsitz des Programmbeirats innehat. „Mit der Konstituierung des Beirats haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht. Wir konnten erfahrene Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft, Stiftungen, Zivilgesellschaft und Bildungsverwaltung gewinnen, die unterschiedliche Perspektiven abbilden. Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam viel erreichen können“, führt Weber aus.
Die Programmleitung Bildungskommune liegt bei Monika Ripperger, die im Stadtschulamt für die pädagogische Grundsatzplanung verantwortlich ist. „Im Team Bildungskommune arbeiten wir in den nächsten drei Jahren daran, die Bildungslandschaft digital-analog zu vernetzen. Ich freue mich, dass wir damit jetzt schon auf so viel positive Resonanz und Unterstützung treffen. So können wir wirklich nachhaltig für die Menschen in Frankfurt wirken“, sagt Ripperger.
Die Programmstelle der Bildungskommune war bereits die vergangenen Monate tätig. Der Fokus der Arbeit lag hier bisher auf einer ämterübergreifenden Bestandsaufnahme vorhandener Bildungs- und Sozialdaten sowie deren Analyse. Mit der Durchführung einer Fachgesprächsreihe wird ein breiter Dialog zu der Frage angestoßen, wie die Bildungsangebote dieser Stadt allen zugutekommen können, also den Menschen von 0 bis 99 Jahren.
Das Programm Bildungskommune läuft noch bis Ende 2027. Bis dahin sollen drei Module bearbeitet werden: Im Modul 1 wird das datenbasierte kommunale Bildungsmanagement aufgesetzt, im zweiten Modul steht die Vernetzung der Bildungslandschaft im Vordergrund und im letzten Modul geht es um die Themen Integration und Inklusion durch Bildung.
Mitglieder des Beirats:
Stadträtin Sylvia Weber, Vorsitz des Programmbeirats, Dezernat für Bildung, Immobilien und Neues Bauen
Deborah Schnabel, Begegnungsstätte Anne Frank, Direktorin
Dana Kube, Stadtverordnete, Vorsitz des Ausschusses für Bildung und Schulbau
Stadträtin Eileen O’Sullivan, Dezernat für Bürgerinnen, Digitales, Internationales
Ulli Dvořák, Geschäftsführer Jobcenter Frankfurt
Dr. Merle Hummrich, Goethe-Universität, Erziehungswissenschaften
Dr. Andrea Mösgen, Goethe-Universität, Institut für Humangeographie
Susanne Haus, Präsidentin der Handwerkskammer Rhein-Main
Gaby Hagmans, stellvertretende Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, Caritasdirektorin
Monika Krocke, Koordinierung des Netzwerks nachhaltig Lernen Frankfurt, Verein Umweltlernen in Frankfurt
Arijana Neumann, VHS-Fachbereichsleitung Arbeit und Beruf
Christiane van den Borg, Leitung der Stabsstelle Inklusion
Sabine Homilius, Leitung der Stadtbücherei
Ute Sauer, Leitung des Stadtschulamts
Frank E.P. Dievernich, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Polytechnische Gesellschaft. (ffm)