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Bei Fieber nicht gleich Medikamente nehmen

Das PatientenForum: „Manchmal tun es auch Wadenwickel“

Fieber ist ein Signal des Körpers: Erhöht er die Temperatur, können sich krankmachende Erreger nicht mehr so gut vermehren. „Bei unkomplizierten viralen Atemwegserkrankungen“, so mahnt der Präsident des Bundesverbandes für Patienten- und Versicherteninteressen „Das PatientenForum“ e.V. in Mainz, Manfred Pfeiffer, jetzt in einer Pressemeldung, „müssen Betroffene das Fieber daher in der Regel nicht mit Medikamenten senken.“
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Bei Fieber nicht automatisch gleich zu Medikamenten greifen, rät der Präsident des Bundesverbandes für Patienten- und Versicherteninteressen Manfred Pfeiffer..
Foto: Pressestelle \"Das PatientenForum\" e.V.

Pfeiffer verweist dazu auch auf einen entsprechenden Artikel in der „Apotheken Umschau“, das die gleiche Meinung vertritt. Anders hingegen sehe es aus, wenn ein Patient etwa unter einer Herzinsuffizienz leide, da es sonst zu Herz-Kreislauf-Komplikationen kommen könne.

„Hält das Fieber länger als drei Tage an“, so schreibt der Präsident im Informationsblatt „Aufgepasst & hergehört“ des 11.000 Mitglieder starken PatientenForum, „sollte auf jeden Fall ein Arzt konsultiert werden. Dieser könne abklären, ob eine bakterielle Infektion vorliege, die antibiotisch behandelt werden sollte. Frieren und Schüttelfrost zeigten an, dass die Körpertemperatur ansteige – Schwitzen dagegen, dass Wärme abgegeben werde.

Pfeiffer hat noch einen Rat parat: „Um dem Körper etwas Hitze zu entziehen, können Wadenwickel mit lauwarmem Wasser angelegt werden.“