Bei den 2. Rauriser Goldtagen ist alles Tauerngold, was glänzt
Über 1.000 Jahre war das Raurisertal vor allem ein Goldenes Tal. Vom Hochmittelalter bis ins 19. Jahrhundert wurde in Kolm Saigurn am Fuße des Hohen Sonnblicks nach dem edlen Metall geschürft. Zur Blütezeit des Bergbaus kamen zehn Prozent der Weltförderung aus der Goldberggruppe, in welche das 30 Kilometer lange Raurisertal führt. Das Gold aus den Tauern war die Grundlage für den Reichtum der Salzburger Erzbischöfe. Heute erinnern Bergbauruinen, jahrhundertealte Gewerkenhäuser und Themenwege wie der Tauerngold-Rundwanderweg an die goldenen Zeiten. Laut Schätzungen sollen noch immer rund 120 Tonnen des kostbaren Metalls in der Goldberggruppe lagern. Wohl auch ein Grund dafür, dass das Nationalparktal bis heute nichts von seinem goldenen Glanz eingebüßt hat.
Goldrausch im Nationalpark
Zu den 2. Rauriser Goldtage Ende Juli versuchen Kinder und Erwachsene unter fachkundiger Anleitung ihr Glück: immer wieder werden an den zwei Goldwaschplätzen echte Goldflitter aus dem Bach gewaschen Die Plättchen aus purem Gold wandern natürlich direkt in die eigene Hosentasche. Große und kleine Goldgräber können außerdem bei der Verarbeitung von Blattgold zusehen, wenn der Malermeister, Restaurateur und Dekorationsmaler Johann Wallner Hand anlegt. Die Ausstellung in der Pfarrkirche Rauris zeigt aus Tauerngold getriebene sakrale Gegenstände wie Kelche und Monstranzen. Rauriser Mineraliensammler öffnen ihre Türen und geben Einblick in ihre privaten Schätze. Bei Gold-Vorträgen, Sonderführungen im Rauriser Talmuseum und geführten Wanderungen zu den Plätzen des einstigen Goldbergbaus herrscht glänzende Laune unter den Goldsuchern.
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