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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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Bauindustrie Hessen: „dramatischer Auftragseingang im März“

Wohnungsbau am stärksten betroffen - mit minus 52 Prozent

von Karl-Heinz Stier

(26.05.2023) „Sinkende Genehmigungen und ein dramatisch rückläufiger Auftragseingang: Die kurzfristigen politischen und gesellschaftlichen Ziele im Wohnungsbau sind nicht mehr zu erreichen“, kommentiert Dr. Burkhard Siebert, Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Hessen-Thüringen e.V., die neuen Konjunkturdaten des Statistischen Landesamtes für den Monat März 2023:

Die Zahl der tätigen Personen im hessischen Bauhauptgewerbe nahm im März 2023 ab auf 34.368, das sind minus 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Der gleiche negative Trend zeigt sich bei den Arbeitsstunden: im März 2023 wurden 3,73 Mio. Stunden geleistet, das sind 8,1 Prozent weniger als im März 2022. Zwar ist der Umsatz im März 2023 um 6 Prozent auf 529,4 Mio. € im Vergleich mit dem Vorjahresmonat gestiegen, aber das sind Folgen der Preisentwicklung.

„Eine Besserung ist nicht in Sicht, schließlich sind auch die Wohnungsbaugenehmigungen im freien Fall: Im März 2023 waren in Hessen Genehmigungen für 420 Wohngebäude und 1.698 Wohnungen erteilt worden. Im März 2022 waren noch 742 Wohngebäude und 2.907 Wohnungen genehmigt worden, also ein Rückgang innerhalb eines Jahres um 43,4 Prozent bzw. 41,6 Prozent. Die Kapazitäten bei den Bauunternehmen sind da. Aber die politischen und administrative Spielräume, der negativen Entwicklung etwas entgegenzusetzen, schwinden.“