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Letzte Aktualisierung: 11.10.2024

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Batterierohstoffe im Kreislauf halten

Forschungsprojekt zum Batterierecycling gestartet

von Nadine Kathrin-Luschnat

(30.09.2024) Im August startete ein Forschungsvorhaben Thüringer Partner zum Batterierecycling. Das Projekt ZirKat verfolgt das Ziel, Rohstoffe aus Lithium-Ionen-Batterien des Typs LFP (Lithiumeisenphosphat) zurückzugewinnen und damit wieder für die Herstellung neuer Batterien zu verwenden. Dieser Batterietyp besitzt eine immer größere Bedeutung für die Energie- und Mobilitätswende und kommt z. B. in stationären Batterien zur Zwischenspeicherung von Ökostrom bzw. in Elektrofahrzeugen zum Einsatz.

Das Projekt ZirKat zielt auf die Rückgewinnung von Rohstoffen aus Lithium-Eisenphosphat-Kathodenmaterial ab. Beabsichtigt ist ein direkter Wiedereinsatz der gewonnenen Rezyklate zur Herstellung neuer Batterien. Zur Konditionierung der Rezyklate erfolgt eine Kombination mechanischer, chemischer und thermischer Prozessstufen.
Foto: adrian_ilie825 - stock.adobe.com
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Die Arbeiten im Projekt konzentrieren sich zunächst auf das Kathodenmaterial. Wie auch bei der Batterieherstellung arbeiten beim Recycling dieser Batterien Spezialisten verschiedener Fachdisziplinen zusammen. Mechanische Prozesse wie die Zerkleinerung oder Sortierung sind die Aufgabe der Hochschule Nordhausen mit ihrem Thüringer Innovationszentrums für Wertstoffe, die unter Projektleitung von Prof. Dr. Michael Rutz auch die Projektkoordination übernimmt. Für chemische Arbeitspakete ist die Fa. K-UTEC aus Sondershausen verantwortlich (Koordination Dr. Tobias Stubhan); thermische Aspekte werden durch das Unternehmen IBU-tec aus Weimar bearbeitet (Koordination Dr. Karl Wegner).

Durch Entfernung von Verunreinigungen und die weitere Konditionierung des recycelten Materials werden damit die Voraussetzungen für die Kreislaufführung von Batterierohstoffen geschaffen. Die hohen Qualitätsanforderungen an die Rohstoffe werden im Rahmen dieses Projektes von der Analytik Jena GmbH+Co. KG, einem Unternehmen für Laboranalysegeräte und -lösungen, überwacht (Koordination Dr. Marc Diener). Die Projektidee entspringt den Industriepartnern und kommt damit direkt aus der Praxis. „Lassen Sie uns doch hierzu etwas in und für Thüringen machen!“, so H. Marx vom Vorstand der K-UTEC, einer der Mitinitiatoren.

Aus der Idee entspringt nicht nur das vorliegende Projekt, sondern auch ein Konsortium mit dem Namen ThüLiBaRec (Thüringer Lithium-Ionen-Batterierecycling) als Zusammenschluss auf diesem Gebiet agierender Unternehmen und Institutionen. Das Zell- und Batterieentwicklungsunternehmen EAS Batteries aus Nordhausen gehört seit Gründung auch diesem Verbund an wird das recycelte Aktivmaterial in kommerziell relevanten Zellformaten validieren. Weitere Unternehmen und Institutionen meldeten bereits Interesse an.

Das Vorhaben wird gefördert durch das Forschungs- und Entwicklungsvorhaben Thüringen Verbund Dynamik und kofinanziert mit Mitteln der Europäischen Union im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE-Programm 2021 – 2027).