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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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Bamberger Symphoniker in der Alten Oper

von Ilse Romahn

(02.11.2021) Tatendrang und Zuversicht: Auch in seinem 95. Lebensjahr ist der schwedische Dirigent Herbert Blomstedt noch voller Pläne und vitaler Schaffenskraft. „Es gibt keine Minuszeiten, keine Zeiten, aus denen ich nicht auch etwas Positives ziehe“, resümiert der vielfach ausgezeichnete Dirigent die durch die Coronakrise verordnete Zwangspause, die ihm anstelle von Auftritten viel Zeit für das Studium von Partituren ließ.

Herbert Blomstedt
Foto: Alte Oper Frankfurt, Tibor Pluto
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Inzwischen aber kann der Dirigent wieder vor Orchester und Publikum stehen – etwa am Sonntag, 14. November 2021, wenn Blomstedt gemeinsam mit den Bamberger Symphonikern von 19.00 Uhr an im Großen Saal der Alten Oper Frankfurt gastiert. Damit setzt sich eine langjährige Zusammenarbeit fort, die unter anderem darin ihren Ausdruck findet, dass Blomstedt seit 15 Jahren Ehrendirigent des Orchesters ist. Seit 1982 wird der Schwede regelmäßig vom Orchester für Dirigate gebucht, bereits im Jahr 2007 dirigierte er das Orchester zum 100. Mal. Auch an die Anfänge des Orchesters erinnert sich Blomstedt: Als junger Student erlebte er in den Nachkriegsjahren die Gründungsformation unter Joseph Keilberth.

Diese gemeinsame Geschichte klingt mit, wenn das Orchester im 75. Jahr seines Bestehens gemeinsam mit Herbert Blomstedt der Einladung in die Alte Oper folgt. Auf dem Programm steht dabei nicht nur Beethovens fünfte Sinfonie – und damit Musik jenes Komponisten, dessen Werke bereits das Eröffnungskonzert im Jahr 1946 bestimmten – sondern auch, auf Wunsch des Dirigenten, die Serenade F-Dur op. 31 seines Landsmanns Wilhelm Stenhammar. Der vor 150 Jahren in Stockholm geboren Komponist und Beethoven- Bewunderer galt im frühen 20. Jahrhundert als führende Persönlichkeit im schwedischen Musikleben. Seine sinnliche Serenade fängt die Atmosphäre der Stadt Florenz ein und verknüpft sie meisterhaft mit nordisch kühlen Träumereien.

„Musik Plus“
Mit Beethoven beschäftigt sich auch ein neues Format, das am Nachmittag des Konzerttags seine erste Ausgabe feiert: „Musik Plus“ nennt sich ein neues Angebot, das die Alte Oper gemeinsam mit anderen Institutionen Frankfurts entwickelt hat, um Themen aus der Perspektive verschiedener Künste beleuchten und somit für ein erweitertes Kulturerlebnis sorgen zu können. Den Anfang macht am Konzerttag der Bamberger Symphoniker, am Sonntag, 14. November 2021, ein Besuch im neuen Deutschen Romantik-Museum. Um 15.00 Uhr gibt dort die Musikwissenschaftlerin Dr. Ulrike Kienzle anhand der Museumsexponate einen Einblick in E. T. A. Hoffmanns Beethoven-Rezeption. Im Anschluss bleibt Zeit für einen individuellen Rundgang durch das Museum. Tickets für diesen Termin sind in Kombination mit den Konzertkarten erhältlich.

Nachmittagsangebot im Deutschen Romantik-Museum: Eine Veranstaltung des Freien Deutschen Hochstifts in Kooperation mit der Alten Oper Frankfurt

Projektpartner Sonntagabendkonzerte: Frankfurter Neue Presse

Abonnement Sonntagabend, Abonnement Musik Plus

Abendkonzert: € 29,- / 49,- / 69,- / 85,- (Endpreise)

Kombiticket Museumsbesuch und Abendkonzert: € 34,- / 54,- / 74,- / 90,- (Endpreise)

Tickethotline: (069)1340400 ▪ www.alteoper.de

Aktuelle Informationen über pandemiebedingte Besonderheiten des Konzertbetriebs finden sich auf der Homepage der Alten Oper: www.alteoper.de/corona.